Auch nach vielen Jahren komme ich nun als „Tourist“ immer wieder gerne nach Hamburg zurück. Am liebsten mit dem Zug. Es ist herrlich über die Harburger Brücken direkt in die Stadt zu fahren. Beim alten Kaiserbahnhof, am Dammtor fühle ich mich gleich wieder zu Hause. Bevor es zur einer Stippvisite kommt, plane ich schon Wochen im voraus. Meine festen Ausgangspunkte sind schnell gemacht. Ohne Planetarium, Hafen und meine Insel zu sehen, kann es kein richtiger Besuch in dieser Stadt für mich sein. Es ist immer eine Freude, wenn mich meine Familie begleitet, da ich dann eine gute Gelegenheit habe, alt bekanntes wieder zu entdecken.
- Was sollte jeder von Hamburg gesehen haben …...? In meiner hanseatischen Art sage ich weniger ist mehr, ganz unser alten hanseatischen Tradition entsprechend. Genießen und schwelgen meine „leeven Quitschers“ Am Anfang steht und fällt jede Stadt mit Ihren Unterkünften. Die Qual der Wahl mit den Stadthotels. Ob nun bei Planten un Blomen, am Gänsemarkt oder im Hafen, es kommt bei jedem auf seinen Geldbeutel an. Es gibt eine Anzahl von Möglichkeiten, die es einem schwer machen sich zu entscheiden. Vorab eins schnell noch gesagt. Wer ein richtiger Sehmann sein will, sollte sich Zeit mitbringen und von der Stadtmitte aus anfangen. Von Planten un Blomen, über die Colonaden Richtung Alster flanieren. Eine schöner Spaziergang am Ankunftstag, versüßt mit einer kleiner Alstertour. Immer wieder gern. -Wer etwas mehr möchte......? Ganz nach Kondition sollte Hamburg zu Fuß erobert werden. Bitte nicht gleich lachen. Natürlich können die guten öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden. Nur darf sich in dieser Metropole keiner übernehmen. Wer einmal am Jungfernstieg, über Mönckebergstraße, weiter über Rathaus und am Schluß wieder am Gänsemarkt angekommen ist, wird verstehen was ich meine. Ganz zu schweigen von den kleinen Boutiquen, Eisständen und Arkaden, die alle einen Blick wert sind. -Wo geht es zum Hafen..... ? Am besten verschafft sich die Besucher einen Überblick auf dem Michel, falls dann noch fragen sind, würde ich in den Untergrund gehen. Nee, das ist kein Witz. Mit der U-Bahn von Mönckeberg, Rödingsmarkt nach St.Pauli Landungsbrücken fahren, immer ein Erlebnis. Für die richtigen Hamburger unter uns, steigt doch mal wieder am Baumwall aus und schaut mal bei den Schiffsausrüstern in die Fenster, natürlich darf auch mal auf die Elbe gelünkert werden und von dieser Seite zur Überseebrücke hoch. Die schwimmenden Pontons fangen früher an als erwartet. -Wann ist die beste Zeit St.Pauli zu erleben...... ? Von der Gemütlichkeit gesehen zur blauen Stunde. Am Nachmittag vom Millerntor ( Hamburger Dom ) zum Nobistor stromern. Hat was.... Aber auch hier bitte nicht übertreiben. Auf der Suche nach dem Herz von St.Pauli ? Schwierig zu bestimmen, geografisch gar nicht machbar. Es ist nicht nur die sündige Meile allein, die das Herz dieser Stadt ausmacht, denn die Reeperbahn lädt immer zum verweilen ein. Ganz im Ernst, wo gibt es so viele Theater und zahllose Pinten an einer Stelle. Nebenbei bietet das Wachsfigurenkabinett Kuriositäten, selbst der alte Bismarck hat an St.Pauli gefallen gefunden und dreht sich nicht ab, besser gesagt noch nicht. Für die Nachtschwärmer unter uns, bleibt immer sutje und macht keinen auf Prahlhannes, dann könnt Ihr auch die Clubs genießen und manch schönen seuten Deern tief in die Augen schauen. -Was gibt es noch...... ? Na, hier sind wir am Punkt für die Eingeweihten unter uns angekommen. Ohne meine Lieblingsstellen zu verraten, lach, geht das nicht oder ? Doch natürlich. Ein Spaziergang entlang der Elbe bis zum Treppchenviertel, Ausflug in den Aumühler Wald und in die Harburger Berge. Ein Besuch in die zahlreichen Museen ( super Geheimtipp- es gibt welche auf dem Wasser, aber psst) und Bibliotheken runden hier das Bild einer Weltstadt ab. Wie heißt es so schön, Hamburg meine Perle........... Bis zum nächsten Mal, Gruß vom Exil lebender Hamburger in NRW.