Im Reich von 1001 Nacht, der geizige Schindna baut einen Garten in Rekordzeit…… Teil II


——–Teil II—————

Zu Hause angekommen, legte sich Schindna sofort ins Bett. Der ganze Tag verlief nicht nach seinen Wünschen. Unruhig und nach langen hin- und her wälzen schlief er ein.

Im Hause der Großwesirs wurde noch lange die Geschichte vom unbarmherzigen Mogul erzählt. Sein Name war Scharik aus dem fernen Kekova an der lykischen Küste, eine Insel im Mittelmeerraum. Mandaragat und Wassiliki lernten diese einäugige Person auf einen Ihrer gemeinsamen Reisen kennen. Der Mogul quälte seine Leute bei der Arbeit von früh bis spät, sogar mit der Peitsche. Wenn diese Maßnahme nichts mehr half, hetzte Scharik seine Wölfe auf die Arbeiter, nur damit die Untertanen schneller arbeiteten. Dieser Zwang und diese Ausbeutung sollte sich in Kalemanszus nicht wiederholen. Erdana konnte sich langsam wieder an die Geschichte erinnern, da Ihr Mann und Ihr Bruder, damals auf Muschel und Perlen suche waren und nur knapp diesem Usurpator entkommen waren. “War Sharik nicht irgendwann geflohen?” fragte Erdana in die Runde. “Ich weiß es nicht” antwortete Mandagarat, das letzte was ich von Ihm hörte war, daß sich dieser Tyrann im Levantinischen Meer aufhalte. Es war schon spät in der Nacht, höchste Zeit für alle schlafen zu gehen.

Nein………” plötzlich wachte Schindna aus seinem Nachtmahr auf, am ganzen Körper fröstelnd, fiel es Ihm schwer aufzustehen. Mit schwerem Gang machte er sich an diesem Morgen zu Schahrayâr’s Garten auf, hoffentlich hatten die Arbeiter schon mit Ihrem Tageswerk angefangen. Würde sich der Aufpasser bezahlt machen ? Mit schnellen Schritten erreichte der Gartenbaumeister das Ackergrundstück. Hier wartete schon an der linken Steinhecken Seite des sümpfigen Ackers ein hünenhafter Mann.“Das muß er sein” dachte Schindna, Der große Kerl bemerkte Schindna und stellte sich kurz und knapp vor, “Ich bin Dindgessan”, seine Stimme klang rauh, sein Gesicht war gegerbt, sein rechtes Auge zierte eine Augenklappe mit einem Jolly Jumper Emblem. Schindna war platt, da stand vor Ihm ein Kerl mit einer neunschwänzigen Peitsche,“Schön, ich bin Schindna, der Gartenbaumeister, hat Mandaragat schon erzählt um was es geht?Ja, laß mich anfangen” es klang so herzlos aus Dindgessan Mund, daß Schindna auf weitere Erklärungen verzichte und nun auf das steinige und sümpfige Feld zeigte. Hier kamen gerade die Gartenhelfer und Landarbeiter heran geschlichen. Dindgessan schaute missmutig die Helfer an. Der Gartenbaumeister erklärte den Arbeitern, was heute geschafft werden müsste, daß Dindgessan sich an der südlichen Mauer hinsetzten werde und bei Bedarf den Arbeitern helfen würde. In diesem Moment strich ein Peitschenhieb über die Köpfe der Landarbeiter hinweg, ein ohrenbetäubender Hall knallte durch die Luft. Wortlos vorbei gehend bei allen Anwesenden, suchte sich Dindgessan an der südlichen Heckenmauer ein gemütliches Plätzchen, er machte es sich unter einem Feigenbaum bequem. Ohne Zeit zu verlieren sammelten die Gartenhelfer und Landarbeiter alles ein, lockerten den Boden, legten Gestrüb, Knollen und Steine hinter der nördlichen Steinhecke ab. Schindna sah diesen Fleiß mit wohl wollenden Augen, er drehte sich um und ging zum Markt. Nachher wollte er noch zum Hafen runter laufen, vielleicht waren schon Schiffe mit den ersten Pflanzen aus dem Mittelmeer gelandet.

An diesem Morgen sassen Erdana und Dinharazade alleine beim Frühstück. Mandagarat und Wassiliki waren schon früh aus dem Hause gegangen. Der Großwesir machte einen Spaziergang zum Hafen, diesmal freute er sich darauf Wassiliki’s Schiff die “Kerang Manis” zu sehen, auf ein Wiedersehen mit Melak, dem alten Smutje. Am liebsten hätte der ehemalige Seefahrer sofort die Segel der Karavelle aushissen lassen. Schade, daß der neue Kapitän nicht mit kommen konnte.

——–Fortsetzung folgt—————

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Abend. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

ErdiGorchFock63

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Im Reich von 1001 Nacht, der geizige Schindna baut einen Garten in Rekordzeit……


——–Teil I—————

In den Bergen des Kalemanszus, wollte der Sultan Schahrayâr ein Stück Land gestalten. Viel Arbeit für die Untertanen, diesen steinigen und gleichzeitig sumpfigen Acker zu bearbeiten und daraus einen schönen Garten zu machen. Im neuen Jahr sollte der Garten fertig sein, es wurde nach dem königlichem Gartenbaumeister Schindna gerufen……….

Es war einmal am königlichen Sultanat am “Palast der Winde”, ein steiniger Ackerboden, der dem Sultan nicht gefiel. Es sollte ein herrlicher Garten darauf entstehen. Für diese Arbeit holte sich Schahrayâr den über die Grenzen bekannten Gartenbaumeister Schindna. Schahrayâr erklärte Schindna, daß der Garten im Frühling fertig sein sollte. Der Gartenbaumeister, ein Mann der sich in Fauna und Flora bestens auskannte, war auch für seinen Geiz berühmt. Er stellte immer so nur soviele Gartenhelfer und Landarbeiter ein, wie unbedingt nötig waren, um in der kurzen Zeitspanne von Dezember bis April rechtzeitig fertig zu werden. Mit einer Handvoll Arbeiter wollte Schindna dieses Großprojekt schaffen.

Es fanden sich zwei Gartenhelfer, die mit einem Dinhar entlohnt wurden und zwei Landarbeiter, die zwei Dinhar am Tag bekamen. Der steinige und sumpfige Boden wurde fortan mühselig bis zum Anbruch der Dunkelheit bearbeitet. Als erstes sollte eine Steinmauer den Garten abgrenzen. Die Steinhecke wurde und wurde nicht fertig, da die bezahlten Untertanen trödelten. Schindna wußte nicht was er machen sollte, in seiner misslichen Lage suchte er Rat beim Großwesir Mandaragat. Der Großwesir hörte sich alles an und kam auf die Idee, daß Schindna einen Aufpasser brauchte, der die Arbeiter kontrollieren sollte. “Welch ein Glück”, sagte Mandaragat zu Schindna “ das ich den richtigen Mann, meinen Freund, den grausamen Dindgessan zu Besuch habe. Er ist gerade auf dem Markt und hilft meiner Frau Erdana beim Einkauf. Wenn er wieder da ist, werde ich mit Ihm reden, er schuldet mir noch ein Gefallen, sei unbesorgt Schindna, für fünf Dinhar wird mein Freund Dein neuer Aufpasser werden.” Schindna ging geschockt, durch die bevor stehenden neuen Einstellungen eines weiteren Arbeiters, nach Hause. Freuen konnte er sich nicht, da das Gartenprojekt mehr kostete, als Ihm lieb war.

Nachdem der Gartenbaumeister gegangen war, kam Dinharazade aus dem Nebenzimmer, sie hatte das ganze Gespräch der beiden Männer mit angehört. Vorwurfsvoll schaute Sie Ihren Vater an. Sie konnte nicht glauben, das Mandaragat so einem Geizkragen helfen wollte und wer war dieser Dindgessan ?

Erdana freute sich, heute war Ihr jüngerer Bruder Wassiliki aus dem fernen Keftiu angekommen. Er war ein kräftiger großer Mann. Vergnügt strommerten die beiden über den Markt, sie hatten sich viel zu erzählen, aus früheren Zeiten, als er noch mit Ihren Mann gemeinsam über die Meere fuhr und unzählige Abenteuer bestehen mußte. Nun als Kapitän seiner eigenen Karavelle, in der Gegenwart, hatte er sich auf den Transport von Safran und anderen Kräutern spezialisiert. Nachdem eine kleine Pause im Basar gemacht wurde, traten sie den Heimweg an. Schon vom weiten hörten sie Dinharazade lautes lachen aus dem Haus am See. Bestimmt hatte Mandaragat eine Geschichte erzählt. Neugierig und gespannt, welches Abendteuer erzählt wurde, machte Erdana die Wohnstubentüre auf.

——–Fortsetzung folgt—————

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Samstag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

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Weihnachten……..Weihnachtskarten schreiben, oder nicht ?….Zeit der Reflexion………


Das Jahr geht mit großen Schritten zu Ende. Für jeden von uns ist es mit Höhen und Tiefen verbunden. Zum ersten Mal, schreibe ich keine Weihnachtskarten mehr oder doch oder nicht, nun ich habe mich entschlossen, ich schreibe. Solange bis es keine Karten mehr gibt, aber was mache ich dann ? Vielleicht sollte ich die Form der Versendung ändern……

Früher bin ich schon Tage vor Weihnachten durch die Stadt und Gassen gelaufen, um ein paar schöne Weihnachtskarten zu bekommen. Manchmal wurden noch schnell Fotos entwickelt und kleine Geschenke besorgt. Es sollte ja alles rechtzeitig beim Empfänger angekommen. Bevor es richtig los ging, mußte jedes Jahr das Adreßbüchlein aktualisiert werden, der Füller wurde dabei gleich einmal im Jahr mit sauber gemacht, denn in alter Tradition werden Karten und Briefe nicht mit Bleistift oder Kugelschreiber geschrieben, das ergibt kein schönes Schriftbild oder ?

Bei einer schönen Tasse Kaffee schreibend, bekommen die Nachbarn die einfachen Karten. Ein paar Worte ala “Frohe Weihnachten”, kein Umschlag, kein Porto, da die Karten vom Schreiber selbst zugestellt werden. Bei den intensiveren Kartengrüßen an Freunde und Familie, wird sich mehr Zeit genommen und detaillierter beschrieben, mit einem schönen inhaltlichen Ablauf versehen, was, wann, wo über die Feiertage und den bevor stehenden Jahreswechsel gemacht wird. In so stillen Momenten nehme ich dann Abschied von meinen lieben, die in diesem Jahr von mir gegangen sind.

In Zukunft und als guten Vorsatz für das Neue Jahr werde ich mehr auf meiner Website einstellen. Für den Anfang und passend zur Zeit, fange ich mit einem Weihnachtsgruß an:

Meine lieben Leserinnen und Leser, die Feiertage stehen vor der Tür und das Jahr geht nun mit schnellen Schritten zu Ende. Ein paar Grüße und ein großes Dankeschön an alle Abonennten für Eure Kommentare zu meinen Geschichten. Bleibt mir gesund und munter und kommt mir gut durch den Winter. In der Hoffnung, daß Eure kleinen und großen Wünsche in Erfüllung gehen, wünsche ich Euch ein frohes Fest und Guten Rutsch ins Neue Jahr. Genießt die schönen Stunden im Kreise Eurer lieben. Liebe Grüße Erdi”

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen vierten Advent. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

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Scheherazade, Dinharazade, Geschichten aus 1001 Nacht“Wie heißt die kostbare Prinzessin“? Teil III


…………. dritter Teil…………………

Während dessen im Palast wurde……………………………

…. ein großer Kessel mit Rosenwasser direkt in den Garten geschoben. Der wohltuende Geruch legte sich über die festlich eingedeckte Tafel nieder. Shana und Erdana führten Schahrayâr zu seinen Platz, setzten sich neben Ihm als seine Tischdamen dazu. Nach den verschiedenen Vorsuppen und dem frischen Nargessi, sollte der Hauptgang nun am See eingenommen werden.

Auf dem See wurden die kleinen Windlampignons gelöst, langsam stiegen sie dem Himmel entgegen, die Musik auf der Bühne fing an. Die Geschichte konnte beginnen. Der Sultan war sehr gerührt. Keine Aktion entging Ihm. Eine seltsam verlumpte Frau kam auf die Bühne. Ihr gekrümmter Rücken, der langsame Gang und Ihre alten Hände zeigten jedem, daß sie schon lange auf dem Feld gearbeitet hatte. Sie bückte sich und lockerte die lehmartige Erde auf, die auf der Bühne vestreut war, steckte was hinein in die gemachten Rinnen, verschloß und trammpelte die Furchen wieder fest, nun richtete Sie den Kopf auf und sprach mit derm Publikum: “Die wunderschöne Prinzessin möchte Hauptfrau werden”, Ihre Stimme krächste, “noch kein Sultan hat es bisher geschafft, Ihren Namen zu erraten”, wer stellt sich dieser Herrausforderung ? Die Musik verstummte und alle Anwesenden sahen auf Schahrayâr.

Thorus entfachte am letzten Lagerfeuer seinen Kräuterrauch, als er die aufsteigenden Lampignons sah: „Gerade noch rechtzeitig“, dachte er. Der Wind drückte den Rauch die einzelnen Bergwege runter zum See, verhüllte alles in einem Nebel, selbst der Palast der Winde war von den Bergpfaden nicht mehr zu erkennen. Nun kam es auf Scheherazade an.

Der Sultan war vom Auftakt des Stückes hin und her gerissen. Er mochte spannende Geschichten. Er schob seinen Teller Tschelo Kabāb beiseite und willigte mit den Worten ein: “So machen wir es, errate ich den Namen, bevor der Morgen graut, so ist es um Dein Schicksal gesehen”, mit einer Handbewegung zog er seinen Säbel und stach mit der Spitze in die Mitte des Tisches ein. Dies war ein untrügliches Zeichen für alle, jeder wußte, was geschehen würde. Erst langsam began die Musik wieder einzusetzen und die Erzählung konnte weiter gehen.

Vom See her wurde die Bühne mit einem duftenen Nebel umhüllt. Der Boden war nicht mehr richtig zu erkennen. Die alte Frau ging schwerfällig zur Bühnenseite. Fast am Ende angekommen, drehte sie plötzlich auf dem Absatz um und mit einem Klatschen in Ihre Hände verschwand sie in einer Rauchwolke. Die braune Lehmerde bewegte sich, unter den nicht sichtbaren Luken tat sich der Boden der Bühne auf. Die Zuschauer waren begeistert, denn dutzende Tänzer und Tänzerinnen kamen in vielen weissen Schleiern kostümiert heraus, tanzten, streuten Erde in aller Himmelsrichtungen.

Eilig und unbemerkt erreichte Scheherazade den hinteren Bühnenteil. Hier wartete Thorus schon. Er übergab Scheherazade ein Kästchen. Das Kästchen verschwand unter Scheherazade’s Verkleidung. Es war Zeit für Dinharazade’s Auftritt.

Die Tänzer und Tänzerinnen bildeten eine geschlossene Reihe, tanzten zum Steg am See hinüber. Der Nebel wurde etwas durchsichtiger, die 6 beleuchteten Bergwege waren nun besser zu erkennen. Wie mit Zauberhand waren alle Tänzer verschwunden, eine Tänzerin war übrig geblieben. Sie bewegte sich mit leichten Schritten wieder zur Bühnenmitte.

Dinarezade.07.12.2014

In Ihren lila Sari wurde sie sofort vom König Kalemanszus erkannt, es war Dinharazade.

Es ertönte ein Gongschlag.

Der Vorhang fiel und eine kurze Pause wurde mit dem leichten Klang der Daira’s und Sitaren eingeläutet. Viele Bedienstete servierten nun den Nachtisch. Der Sultan ließ sich das Baghlavā und den süssen Reis schmecken. Mandaragat schlug den Bühnengong wieder, der Vorhang ging auf. Dinharazade und Thorus nahmen am Tisch des Sultans Platz. Schahrayâr begrüßte beide herzlich. Nun konnte er sich doch denken, wer die wunderschöne Prinzessin war.

Auf der Bühne traten die Tänzer nun mit lila weissen und orangen Kostümen auf. In Ihren Tanz umrundeten sie die alte lumpige Frau, eine lila rotorange gefärbte Wolke stieg langsam aus der Bühnenmitte hervor und fiel auf die ganze Tänzergruppe.

Shererazade.07.12.2014

Es flogen rotorange Schleier durch die Luft und plötzlich stieg aus dem inneren dieses eingefärbten Kreises Scheherazade hervor.

Sie drehte sich um und ließ den schmutzigen Sari fallen. Sie streckte Ihre Hand mit einem Kästchen in den Himmel empor. Alle Lichter und Lampen erloschen auf der Bühne. Nun mußte Schahrayâr erkennen, daß die Sonne gerade aufging. “Wie heißt die wunderschöne Prinzessin ?“ fragte Scheherazade den Sultan und zeigte hierbei auf Ihr Kästchen. Schahrayâr wußte keine Antwort darauf, so sagte der Sultan zu allen Anwesenden, daß heute keiner geköpft würde, er habe Scheherazade erkannt und Ihre Geschichte hätte kein Ende gehabt, somit müßte die Erzählung heute Abend weiter fort gesetzt werden. Mit einer Erleichterung wurde diese Aussage von Shana und Ihren Verbündeten zu Kenntnis genommen. Es folgten noch fast 1000 Erzählungen. Schahrayâr nahm Scheherazade zu seiner Erstfrau und so lange er lebte köpfte er niemanden mehr.

………………….Ende…………………..

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen dritten Advent. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

ErdiGorchFock63

 

Scheherazade, Dinharazade, Geschichten aus 1001 Nacht“Wie heißt die kostbare Prinzessin“? Teil II


…………. zweiter Teil…………………

….. Thorus war aufgebrochen um auf den verschiedenen Marktplätzen Kräuter zu besorgen. Viele Tage vergingen, in der alten Hafenstadt Asbana hatte Thorus dann endlich alles beisammen. Nun folgte der beschwerliche Heimweg für Ihn und seine Lasttiere nach Kalemanszus.

Der Palast der Winde wurde mit Blumengestecken aus Lilien und Rosen geschmückt. Helfer in der Küche bereiteten Tschelo Kabāb vor, ein unverzichtbares Nationlagericht im Orient. Shana’s Baghlavā durfte nicht fehlen, diese Süßspeisen waren bei allen im Palast sehr begehrt. Aus den Kesseln entstieg der Duft aphrodisierenen Rosenwasser’s. Ein sehr angenehmer Geruch legte sich aus der Küche über Gärten bis zum See nieder.

Mandaragat war am See mit einem Heer von Handwerkern beschäftigt eine Bühne für die Tänzer und Tänzerinnen zu bauen. Es wurden um den See 6 kleine Wege angelegt, die bis an die Grenze von Kalemanszus reichten. Große Feuerstellen säumten jeweils das Ende dieser Gänge. Die gefertigten Papierlaternen verzierten Felder und Waldhänge.

Neugierig verfolgte Schahrayâr das bunte Treiben seiner Untertanen. Er ließ nach dem Großwesir rufen. Als Mandaragat in die Gemächer des Sultan’s kam, mußte er fest stellen, daß der Herrscher seinen Schimitar schärfte. Beim Anblick auf diesen orientalischen Säbel, lief es Ihm kalt und heiß den Rücken runter. Ohne mit der Wimper zu zucken, began der Großwesir Schahrayâr zu erzählen, daß alle Vorkehrungen zum Fest abegschlossen wären. Als Höhepunkt des Festes und exttra für den Sultan würde es eine Rätselgeschichte geben. Die Vorstellung beginne am Abend am See. Mit einer brennenden Frage auf den Lippen wollte der Sultan von Mandaragat wissen, ob auch eine Frau dabei sein würde, die Ihm zur Hauptfrau gereiche? Mordlüsternde Blicke von Schahrayâr traffen eisakalt Mandaragat Gesicht. Bevor der Großwesir antworten konnte trommelten die Daira’s begleitet von mehren Sitaren zum Essen.

Scheherazade hatte alles aus einem Versteck mit anhören können, was im Zimmer des Sultan’s gesprochen wurde und genau im richtigen Moment für Mandaragat, das Zeichen zum Anfang des Festes gegeben. Nun lief Scheherazade schnell zum Ruheraum des Harems, wo die Tänzer und Tänzerinnen auf Ihren Auftritt warteten. Die kostbare Prinzessin mußte sich verkleiden und sich vorbereiten. Es war schon später Nachmittag in Kalemanszus. Dutzende von Dienern liefen durch die Palastgänge und entzündeten Kerzen und Lampignons. Die Gärten erstrahlten bis hin zum See in einem nicht enden wollenden Lichtermeer.

Bei Dunkelheit erreichte Thorus die Grenzen von Kalemanszus. Am ersten Pfad, etwas oberhalb der Berspitze des Weges, brannte ein großes Lagerfeuer. Genau richtig um große Mengen von Kräutern zu trocken. Er lud Bündel und Pakete von den Lasttieren ab. Der aufkommende Wind drückte den Kräuterrauch hinab zum See. Mit einem Lächeln zog Thorus zur nächsten Feuerstelle weiter. Hofffentlich ging der Plan auf, den sich seine geliebte Frau Dinharazade ausgedacht hatte.

Während dessen im Palast wurde……………………………

 

………………….Fotsetzung folgt.…………………..

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Tag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

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Scheherazade, Dinharazade, Geschichten aus 1001 Nacht… Wie heißt die kostbare Prinzessin ?


…………. erster Teil…………………

Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus 1001 Nacht. Sehnsucht, Fernweh, versteckte Andeutungen, um von den alltäglichen Wahrheiten und Schrecken abzulenken, Fantasie volle Erzählungen beflügeln seit jeher. Sie fangen alle an mit ……. Es war einmal……

…… in einem Reich, in einer kleinen Region, da lebte ein Sultan, gleich einem König, der streng und herrisch über sein Volk regierte. Sein Anwesen, glänzend von Pracht und Reichtum, war weit über seine Grenzen nur als der „Palast der Winde“ bekannt. Es lag hoch in den Bergen des Kalemanszus an einem wunderschönen See. Es fehlte dem Herrscher und Gebieter, dem Sultan Schahrayâr an nichts. Bis einen Tages, in einem jähzornigen Moment und rasend vor Eifersucht, er seine erste Frau Rhana köpfen ließ. Fortan wurden alle Frauen, die der Sultan als Hauptfrau heiratete am nächsten Morgen geköpft, nie wieder wollte sich Schahrayâr betrogen fühlen.

Die Untertanen des Palastes waren in Aufregung, wann würde dieses schändliche Treiben ein Ende finden. Keine Frau im Harem wollte mehr an einem so schrecklichen Ort leben. Tage und Wochen vergingen und eine Stille legte sich in allen räumlichen Serails des Palastes nieder. In dieser Situation machte sich Shana, die Mutter Schahrayâr, auf dem Weg zum Großwesir Mandaragat.

Mandaragat, war ein alter Seefahrer, seinen richtigen Namen wußten nur wenige, er hatte zahlreiche Länder bereist, nahm vor vielen Jahren, mehr aus Zufall, die Stelle eines Großwesir von Kalemanszus an. In einem bescheidenen Haus am See, mit seiner Frau Erdana und den zwei Töchtern Scheherazade und Dinharazade, wohnte er etwas abseits des Palastes.

Shana’s Schilderungen um Ihem Sohn, die Verzweiflung, wie es weiter gehen würde, belegten den Raum mit einem bleierden Band der Schwermut und der Ratlosigkeit. Scheherazade, eine excelente Bauchtänzerin, die seit dem Vorfall mit Rhana, Ihren wohlgefömten Körper in zwei verlotterten Sari’s versteckte, hatte eine Idee, wie Schahrayâr wieder zur Vernunft gebracht werden könnte.

Scheherazade brauchte dafür die Hilfe Ihrer älteren Schwester Dinharazade. Dinharazade, ebenso schön wie Ihre Schwester, hatte ein Talent Geschichten zu erzählen. Da Dinharazade schon Thorus, einen Gewürzhändler aus dem Morgenland geheiratet hatte, mußte sich Scheherazade opfern und in dieser Angelegenheit als Hauptfrau, der ersten Frau fungieren. Nun wurde stundenlang die Geschichte “der kostbarem Prinzessin” geübt und auswendig gelernt.

Es vergingen Tage und Wochen und der Sultan wurde immer missmutiger, da sich in seinem Reich keine Erstfrau mehr finden wollte. Um sich etwas anzulenken machte Schahrayâr einen Spaziergang zum See, er streifte das Haus des Großwesir’s. Er sah Erdana, die gerade mit Ihren Garten beschäftigt war. Erdana bemerkte Ihren Gast, sie legte Ihre Arbeit nieder und begrüßte den Sultan, die Einladung zum gemeinsamen Tee nahm er gerne an. Es wurde eine angregende Unterhaltung und langsam besserte sich die Laune des Sultan’s. Dieses bemerkte auch die Gastgeberin und ganz nebenbei, fragte sie Schahrayâr, ob er nicht Lust hätte ein Fest zu geben. Der Sultan bejahte es, das wäre endlich mal eine willkommende Abwechslung, dachte er.

Auf diese Gelegenheit hatten Shana’s Verbündete gewartet, schnell wurden alle nötigen Vorbereitungen getroffen. Mit etwas Glück konnte Ihr Plan gelingen, sie hatten nur 2 Tage Zeit bis zum Fest. Hoffentlich schafft es Thorus rechtzeitig…………..

………………….Fotsetzung folgt.…………………..

Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen zweiten Advent. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

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