——–Teil I—————
In den Bergen des Kalemanszus, wollte der Sultan Schahrayâr ein Stück Land gestalten. Viel Arbeit für die Untertanen, diesen steinigen und gleichzeitig sumpfigen Acker zu bearbeiten und daraus einen schönen Garten zu machen. Im neuen Jahr sollte der Garten fertig sein, es wurde nach dem königlichem Gartenbaumeister Schindna gerufen……….
Es war einmal am königlichen Sultanat am “Palast der Winde”, ein steiniger Ackerboden, der dem Sultan nicht gefiel. Es sollte ein herrlicher Garten darauf entstehen. Für diese Arbeit holte sich Schahrayâr den über die Grenzen bekannten Gartenbaumeister Schindna. Schahrayâr erklärte Schindna, daß der Garten im Frühling fertig sein sollte. Der Gartenbaumeister, ein Mann der sich in Fauna und Flora bestens auskannte, war auch für seinen Geiz berühmt. Er stellte immer so nur soviele Gartenhelfer und Landarbeiter ein, wie unbedingt nötig waren, um in der kurzen Zeitspanne von Dezember bis April rechtzeitig fertig zu werden. Mit einer Handvoll Arbeiter wollte Schindna dieses Großprojekt schaffen.
Es fanden sich zwei Gartenhelfer, die mit einem Dinhar entlohnt wurden und zwei Landarbeiter, die zwei Dinhar am Tag bekamen. Der steinige und sumpfige Boden wurde fortan mühselig bis zum Anbruch der Dunkelheit bearbeitet. Als erstes sollte eine Steinmauer den Garten abgrenzen. Die Steinhecke wurde und wurde nicht fertig, da die bezahlten Untertanen trödelten. Schindna wußte nicht was er machen sollte, in seiner misslichen Lage suchte er Rat beim Großwesir Mandaragat. Der Großwesir hörte sich alles an und kam auf die Idee, daß Schindna einen Aufpasser brauchte, der die Arbeiter kontrollieren sollte. “Welch ein Glück”, sagte Mandaragat zu Schindna “ das ich den richtigen Mann, meinen Freund, den grausamen Dindgessan zu Besuch habe. Er ist gerade auf dem Markt und hilft meiner Frau Erdana beim Einkauf. Wenn er wieder da ist, werde ich mit Ihm reden, er schuldet mir noch ein Gefallen, sei unbesorgt Schindna, für fünf Dinhar wird mein Freund Dein neuer Aufpasser werden.” Schindna ging geschockt, durch die bevor stehenden neuen Einstellungen eines weiteren Arbeiters, nach Hause. Freuen konnte er sich nicht, da das Gartenprojekt mehr kostete, als Ihm lieb war.
Nachdem der Gartenbaumeister gegangen war, kam Dinharazade aus dem Nebenzimmer, sie hatte das ganze Gespräch der beiden Männer mit angehört. Vorwurfsvoll schaute Sie Ihren Vater an. Sie konnte nicht glauben, das Mandaragat so einem Geizkragen helfen wollte und wer war dieser Dindgessan ?
Erdana freute sich, heute war Ihr jüngerer Bruder Wassiliki aus dem fernen Keftiu angekommen. Er war ein kräftiger großer Mann. Vergnügt strommerten die beiden über den Markt, sie hatten sich viel zu erzählen, aus früheren Zeiten, als er noch mit Ihren Mann gemeinsam über die Meere fuhr und unzählige Abenteuer bestehen mußte. Nun als Kapitän seiner eigenen Karavelle, in der Gegenwart, hatte er sich auf den Transport von Safran und anderen Kräutern spezialisiert. Nachdem eine kleine Pause im Basar gemacht wurde, traten sie den Heimweg an. Schon vom weiten hörten sie Dinharazade lautes lachen aus dem Haus am See. Bestimmt hatte Mandaragat eine Geschichte erzählt. Neugierig und gespannt, welches Abendteuer erzählt wurde, machte Erdana die Wohnstubentüre auf.
——–Fortsetzung folgt—————
Bis zun nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Samstag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW
ErdiGorchFock63