Wenn man nicht so kann wie man will/ If you can’t do what you want


Wenn das letzte Geschäft für immer geschlossen hat, das letzte Kneipenbier getrunken ist, sieht ein jeder was es nicht mehr geben wird. In kritischen Zeiten ertappe ich mich dabei, wie ich selber zu mir sage „Wat mut, dat mut“, um im gleichen Moment „Inne“ zu halten. „Mache ich es richtig?“. Es dauert schon ein Weilchen bis mich die Realität wieder… oh, wieder mittendrin, viel Spaß beim lesen… hat.

„Fiete ich gehe zum Bäcker und hole Rundstücke“, froh gelaunt zog Edgar seine Schuhe an, machte die Türe auf, als er die ermannende Stimme seines Sohnes hörte, „Vergesse Deine Maske nicht“. Murrend suchend schloss Glossi Senior die Türe. „Ach ja Danke, hätte ich fast vergessen“. Nachdem die Maske gefunden wurde, startete Edgar einen neuen Versuch seinen Einkaufswillen fortzuführen. „Halt Papa, hast Du Deine Karte, Handschuhe, Einkaufskorb, mobiles Telefon ?“. Der Vater machte die Türe wieder zu und kontrollierte alles nochmal. „Nee wat een Schiet“, jammerte Edgar. „Wenn jo sük vullstuven laten deihst, mutt nich to’n Kröger gahn“, diese Antwort brachte Edgar zum Lachen. Sein Sohn hatte Recht. „Mal eben und fertich is“, war nicht in diesen Zeiten angesagt. Alles was man wollte, sollte wohl überdacht sein. Ein gefühlsmäßiger Einkauf von Kleinigkeiten „mal eben“, konnte eine unglückliche Verkettung von Missverständnissen hervorrufen, dessen Wirkung er erst Jahre später sehen würde. Das Prinzip „Denke nicht immer an Dich“ war in aller Munde. Herr Glossi mußte sich an Vereinbarungen halten. Er hatte seinem Sohn versprochen alles unnötige zu lassen, damit nicht Andere durch seine zügellose Selbstlosigkeit leiden mussten. War der Gang zum Bäcker wirklich nötig? Er machte sich einen Plan, damit auch Alle mal ein Brötchen kauften konnten. In der der Küche sitzend, mundeten ihm seine Haferflocken zum Frühstück fast genauso gut, nur der einführte Löffel störte etwas, wenn er abgelenkt, an frische Brötchen denkend, unbedarft in die Flocken biss. Überlegend was nun passieren sollte, was wirklich wichtig wäre sinnierte er über tiefe Fragen nach . „Wie lange komme ich mit Kaffee, Tee und Haferflocken aus?“, so startete Edgar einen sofortigen 14 tägigen Selbstversuch an sich selbst. Anfangs fiel es schwer, nicht bei jeder Kleinigkeit die im Haushalt fehlte, den sofortigen Gang zum Lebensmittelhandel zu machen. Nach einer Woche festen Fastens, zog Herr Glossi freiwillig seine Maske an und legte die Maske sofort wieder ab, bevor er hinaus ging. Er blieb zu Hause. Langsam aber sicher hatte Herr Glossi sich daran gewöhnt nichts mehr auf Rechnung zu kaufen, nicht seine Karte zu benutzen, auch nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen. Er hatte vergessen wie es war, wenn man öffentliche Orte besuchte. Herr Glossi kaufte 14 Tage nichts mehr ein. In der Hoffnung, daß bald alles wieder normal sein würde, war sein Experiment ein voller Erfolg. Standhaft blieb er zu Hause. Plötzlich hörte Glossi wie es an der Türe klingelte, er ließ es klingeln bis die Klingel wieder verstummte, die Türe wurde nicht geöffnet. Die Zeiten änderten sich, nur Edgar Glossi blieb so wie war. „Draußen kann bleiben wo es ist, denn alles kann und nichts muß, ich gehe nicht mehr vor die Türe“. In diesem Sinne, bleibt gesund und munter.

Erdi Gorch Fock

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Einfach um die Ecke gedacht. Wer braucht schon Nudeln ? / Thinking around the corner, who needs pasta?


„Nein, ich habe wieder was vergessen, es ist immer dasselbe mit mir, also nochmal von vorn“, mit einem leichtem Seufzer realisierte ich mein Missgeschick. Langsam schaute ich meine Einkäufe an.

Alles was ich brauchte für mein Essen lag vor mir auf dem Küchentisch, …oh wieder mittendrin, viel Spaß beim lesen…,

Salz, Pfeffer, Paprika und Paprikaschoten, Zwiebeln, Knoblauch, Hack, es fehlten das Hauptprodukt Spaghetti. „Warte mal“, meine innere Stimme ertönte leise, versuchte mich zu beruhigen. „Alles nicht so schlimm Erdi. Was wolltest Du zubereiten?“ „Spaghetti mit Hackfleischsoße“, brummte ich. „Tja und wo liegt das Problem?, mach Dich an die Arbeit“, mein Magen bekam langsam Hunger. Nun waren alle meine Sinne und Kreativitätshelfer in meinem Oberstübchen versammelt. „Lasse uns nochmal einkaufen gehen“, meldeten sich meine Füße. „Ist nicht Dein Ernst, das wird wieder eine Stunde dauern bis wir wieder zu Hause sind und anfangen zu kochen“,“Vorher müssen wir noch auf die Toilette, sonst platze ich“. Ich war gefühlsmäßig am Ende. „Halt“, endlich kam mein Kleinhirn zu Wort, „ alle Organe und Gefühle werden runtergefahren. Ich und das schwerfällige Großhirn müssen die ausweglose Situation analysieren. Dafür brauchen wir absolute Ruhe“. Die Synapsen schalten alles ab und schickten alle Organe und Gefühle von der Kommandobrücke. „Oh was könnte uns jetzt weiterhelfen?“, langsam tapste das Großhirn in der Schaltzentrale auf und ab. „Unsere Musen natürlich helfen uns“, sprach das Kleinhirn geistesgegenwärtig aus und öffnete für Klio, Aphrodite, Thalia und Melpomene die Türe. „Hmmm, der Gedanke kam mir auch gerade“, nickte das Großhirn zustimmend , „aber schicke Melpomene wieder zurück. Ich will daß die heutige Misére fröhlich ausgeht“. „Eure Unwissenheit macht mich krank“, mit diesen Worten verschwand Melpomene düpiert und Athene tauchte aus dem Nichts auf. „So dann mal los“, Athene schickte Klio in die verschwiegenen Gänge des Unterbewusstsein zurück, damit Klio in Ruhe in der Vergangenheitsspaltenach einer Lösung suchen konnte. Mit überzeugender Stimme unterrichte Athene dann Aphrodite und Thalia was nun zu machen sei. Der Herd wurde angemacht. Wie von Geisterhand wurde das Gemüse klein geschnippelt, das Hack angebraten, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Beim klein schneiden von Knoblauch, Zwiebeln und Paprikaschoten wurde Thalia Talents eingesetzt. Thalia sorgte für ausreichend Klopapier, damit die feuchten Augen den Überblick beim kochen nicht verloren.

Das Großhirn legte sich wieder hin und übergab das Kommando ruhig weiter an das Kleinhirn. Das Kleinhirn nachte es sich mit Aphrodite auf dem Kommandostuhl der Schaltbrücke bequem, wohlwissend das nichts mehr schief gehen konnte. Alle Musen reizten ihre Talente aus , kannten Sie… – hierzu meine frühere Geschichte –

https://erdigorchfock.com/2015/09/20/nur-eine-muse-kann-befluegeln-und-das-wochenende-versuessen-oder/

alle Erdi doch schon seit langem. Klio kam aus den Tiefen des Gehirns hervor und präsentierte allen Anwesenden das neugestaltete Gericht

„Verschwundene Nudeln auf scharfer Hacksoße“.

„Ja das ist es, so mache ich es“. Ich war sehr zufrieden mit meiner geistig gefundenen Lösung. Dank meiner Kreativität, entspannten sich meine Füße, mein Bauch bereitete sich auf eine köstliche Mahlzeit vor. Am Abend werde ich das neue Gericht meinen Sohn servieren, ich weiß er mag es scharf“, selbstzufrieden mit mir, deckte ich den Tisch.

Bis zum nächsten Mal bleibt mir alle gesund und munter.

Erdi Gorch Fock

Eine Auszeit genießen/ Enjoy an Break


Stress ist Gift für Körper und Geist, jeder weiß es, keiner gönnt sich seine eigene tägliche Dosis der Ruhe. Es ist wichtig, daß ihr Euch einen Moment Zeit nehmt und rein gar nichts macht. Bitte nicht jetzt über schnell „gefällt mir“ drücken oder hastig kommentieren, das ist nicht mein Wunsch. Natürlich würde es mich freuen, wenn Euch meine Beiträge gefallen, es ist in diesem Augenblick nicht so wichtig für mich, alles klar was ich meine…?…ich wünsche Euch einen stressfreien Tag. Liebe Grüße Erdi Gorch Fock

Stress is poison for the body and mind, everyone knows it, nobody indulges in their own daily dose of rest. It is important that you take a moment and do nothing at all. Please do not press „like“ or comment hastily now, this is not my wish. Of course I would be happy if you liked my contributions, it is not so important for me at this moment, everything clear what I mean …? … I wish you a stress-free day. Kind regards Erdi Gorch Fock