Wenn das letzte Geschäft für immer geschlossen hat, das letzte Kneipenbier getrunken ist, sieht ein jeder was es nicht mehr geben wird. In kritischen Zeiten ertappe ich mich dabei, wie ich selber zu mir sage „Wat mut, dat mut“, um im gleichen Moment „Inne“ zu halten. „Mache ich es richtig?“. Es dauert schon ein Weilchen bis mich die Realität wieder… oh, wieder mittendrin, viel Spaß beim lesen… hat.
„Fiete ich gehe zum Bäcker und hole Rundstücke“, froh gelaunt zog Edgar seine Schuhe an, machte die Türe auf, als er die ermannende Stimme seines Sohnes hörte, „Vergesse Deine Maske nicht“. Murrend suchend schloss Glossi Senior die Türe. „Ach ja Danke, hätte ich fast vergessen“. Nachdem die Maske gefunden wurde, startete Edgar einen neuen Versuch seinen Einkaufswillen fortzuführen. „Halt Papa, hast Du Deine Karte, Handschuhe, Einkaufskorb, mobiles Telefon ?“. Der Vater machte die Türe wieder zu und kontrollierte alles nochmal. „Nee wat een Schiet“, jammerte Edgar. „Wenn jo sük vullstuven laten deihst, mutt nich to’n Kröger gahn“, diese Antwort brachte Edgar zum Lachen. Sein Sohn hatte Recht. „Mal eben und fertich is“, war nicht in diesen Zeiten angesagt. Alles was man wollte, sollte wohl überdacht sein. Ein gefühlsmäßiger Einkauf von Kleinigkeiten „mal eben“, konnte eine unglückliche Verkettung von Missverständnissen hervorrufen, dessen Wirkung er erst Jahre später sehen würde. Das Prinzip „Denke nicht immer an Dich“ war in aller Munde. Herr Glossi mußte sich an Vereinbarungen halten. Er hatte seinem Sohn versprochen alles unnötige zu lassen, damit nicht Andere durch seine zügellose Selbstlosigkeit leiden mussten. War der Gang zum Bäcker wirklich nötig? Er machte sich einen Plan, damit auch Alle mal ein Brötchen kauften konnten. In der der Küche sitzend, mundeten ihm seine Haferflocken zum Frühstück fast genauso gut, nur der einführte Löffel störte etwas, wenn er abgelenkt, an frische Brötchen denkend, unbedarft in die Flocken biss. Überlegend was nun passieren sollte, was wirklich wichtig wäre sinnierte er über tiefe Fragen nach . „Wie lange komme ich mit Kaffee, Tee und Haferflocken aus?“, so startete Edgar einen sofortigen 14 tägigen Selbstversuch an sich selbst. Anfangs fiel es schwer, nicht bei jeder Kleinigkeit die im Haushalt fehlte, den sofortigen Gang zum Lebensmittelhandel zu machen. Nach einer Woche festen Fastens, zog Herr Glossi freiwillig seine Maske an und legte die Maske sofort wieder ab, bevor er hinaus ging. Er blieb zu Hause. Langsam aber sicher hatte Herr Glossi sich daran gewöhnt nichts mehr auf Rechnung zu kaufen, nicht seine Karte zu benutzen, auch nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen. Er hatte vergessen wie es war, wenn man öffentliche Orte besuchte. Herr Glossi kaufte 14 Tage nichts mehr ein. In der Hoffnung, daß bald alles wieder normal sein würde, war sein Experiment ein voller Erfolg. Standhaft blieb er zu Hause. Plötzlich hörte Glossi wie es an der Türe klingelte, er ließ es klingeln bis die Klingel wieder verstummte, die Türe wurde nicht geöffnet. Die Zeiten änderten sich, nur Edgar Glossi blieb so wie war. „Draußen kann bleiben wo es ist, denn alles kann und nichts muß, ich gehe nicht mehr vor die Türe“. In diesem Sinne, bleibt gesund und munter.
Papa was machst Du denn nun schon wieder? sein Vater überlegte…
Wer kennt es nicht, Fragen auf die es keine Antwort gibt, weil er oder sie es nicht erklären können oder weil er oder sie es nicht erklären wollen. Nicht jeder ist rhetorisch begabt und gebildet, kann einem sechs jährigen Butje alles verständlich machen, was in ihm vorgeht oder warum das so ist, wie es ist. Mit meinen geistigen Fähigkeiten, oh ich nehme lieber die Rolle meines Freundes Edgar Glossi an, kann ich oder er alles nur aus dem Bauch ausdrücken. Hier treffen zwei verschiedene Welten aufeinander. Das Gehirn- und das Bauchgefühl. Edgar würde es „Herz und Verstand kommen zusammen“ nennen, denn er hat es nie gelernt sich klar und verständlich auszudrücken, was ihn beschäftigt oder was er seiner Außenwelt mitteilen möchte. In Kindertagen hat es ihn nie gestört, später als Erwachsener Mann wurde ihm bewußt, daß da ein leichtes Manko bei ihm ist. Eine lebenslange Lese- und Rechtschreibeschwäche ihn immer begleiten wird, die gemindert aber nicht endgültig beseitigt werden kann. Nun war es aber zu spät, Glossi hat sich für eine Seite seines Körpers entschieden. Ganz egal was geklärt werden soll, er denkt und handelt aus dem Bauch heraus, situationsbedingt nicht immer zu seinem Vorteil. Oh wieder mittendrin…
An diesem Maifeiertag wachte Edgar Glossi auf, heute war der Tag an dem sauber gemacht werden mußte. Ohne lange Zeit zu vertrödeln, schnappte er sich einen feuchten Feudel, startete im Badezimmer, nach den Treppen wurde die Küche gefeudelt, gleichzeitig Kaffee aufgesetzt und das Radio anstellt. Nach einer 10 minutigen Wischarbeit war „Fofteihn moggen“ angesagt. Eine Pause mit einer Tasse Kaffee war immer Willkommen im Hause Glossi‘s, dabei wurde nun intensiver am Radio gelauscht. Es lief eine Sendung zum Thema „Kontakt halten mit Familie und Freunden in der Ferne“, die weit weit weg von zu Hause sind. Aktive Zuhörer telefonierten mit dem Radiosender und erzählen in welcher Weise sie den Kontakt herstellten mit Ihren Lieben. Viele nannten als Hilfsmittel mobile Telefone, einige favorisierten das Internet mit den verschiedenen Nachrichten Anwendungen und kurzen Ansagediensten. Edgar legte den Feudel beiseite, ihn beschäftigte der aufkommende Gedanke, wie er einen Kontakt hergestellt hatte. Nach dem seine Frau Mona gestorben war, fühlte sich Glossi senior alleine. / Hierzu meine Geschichte
Nur arbeiten und den Haushalt machen, Papa sein, erfüllten nicht sein ganzes Leben. Im fehlte eine Frau an seiner Seite, kein Problem für uns? Das ist leichter gesagt als getan und doch gleichzeitig genauso schwer zu finden. Wie sollte er es machen um wieder in feste Hände zu kommen? Edgar versuchte in seiner Freizeit mittels Internet etwas Abwechslung zu bekommen. So meldete er sich 2016 in den verschiedenen sozialen Netzwerken an. Hier lernte Edgar schnell eine Frau kennen. Leider lagen die Interessen von Ihr und seinem Ihm so was von weit auseinander, daß Glossi kurz vor Weihnachten den Schlußstrich zog. Wieder alleine, welch schrecklich grausamer Gedanke, hatte Glossi Senior Glück, nach nur wenigen Wochen im neuen Jahr traf Amor’s Pfeil und eine neue Frau erweckte sein Interesse. Nach kurzen langen Gesprächen mit Ihr, änderte er seine persönlichen Personalinformationen auf seiner Profilseite von „Witwer“ in „Eine Beziehung mit…“ Ja wer war Sie? und woher kam Sie ???, das kann in Nachhinein nicht mehr genau ermittelt werden, denn Sie stellte sich im Februar als Sexfalle heraus, Ihr Profil wurde vom Netzwerkanbieter gelöscht. Reingefallen auf eine falsche Frau. „Nicht das System ist schuld, ich mußte was ändern“, brummelte Edgar vor sich hin. Er änderte seine internen Profilnotizen schnell und routiniert in „Witwer“ zurück. Nun saß am Abend der alte Glossi wieder vor dem Rechner, nachdem er seine „gefällt mir“ Drücker zu den einzelnen Beiträgen auf seiner Internetseite gemacht hatte. Kommentare zu eingestellten Bild oder Sprüchen ablieferte, war es an Zeit für eine angenehme Unterhaltung mit seiner neuen Freundin aus Loas. Nachdem seine seelischen Narben verheilt waren, verliebte er sich im März in seine Ty Lasavath. Kennengelernt haben sich beide über das Internet. Bei langen Unterhaltungen merkten beide, daß sie die selben schlechten Erfahrungen gemacht hatten und keiner alleine sein wollte. Gleiche Meinungen über dies und das schmiedeten die beiden Stück für Stück enger zusammen. Diesmal wurde nicht übereilt gehandelt, erst nach Wochen langen Gesprächen und Nachrichtenaustäuschen änderte Edgar seinen Beziehungsstatus in „eine Beziehung mit Ty Lasavath“, Ty machte das selbe und von da an war Sie “ in einer Beziehung mit Edgar“
Papa was macht Du schon wieder“, mit diesen Worten begrüßte der Sohn Fiete seinen sitzenden Vater im Wohnzimmer.
„Langzeitbeziehung machen und heiraten“, antworte Edgar. Fiete Glossi kannte seinen Papa, anhand der kurzen Antwort kam Fiete ins Wohnzimmer und schaute ihm über die Schulter. „Da kannste schauen“, Edgar zeigte auf seine Internetseite, Fiete nahm Platz am Rechner, las sich alles sehr genau durch, machte hier ein klick und dort kick auf der Tastatur, wechselte die verschieden Profilseiten stöberte im Internet, schaute sich viele andere Seiten an. Mit festen Blick, drehte Fiete seinen Stuhl vom Rechner weg, sah seinen Vater an, „Dann mache es richtig Papa“, mit diesen Worten stand er auf, verließ bejahend Kopf nickend seinen Vater und ging Richtung Küche davon. Edgar Glossi freute sich über diese Zustimmung seines Sohnes. Sofort informierte Glossi senior seine „Frau in spe“, beide kommunizieren in Englisch, wobei der eine Teil eher hölzern spricht und schreibt und der andere Teil etwas Mühe hat, ihn zu verstehen. Seit diesem Zeitpunkt stand für beide klar fest, daß sie zueinander gehören. Tags darauf machte sich Edgar auf den Weg zum Standesamt seiner Stadt, um eine ordentliche Lebensgemeinschaft anzuzeigen. Edgar will seine Zukünftige so schnell wie es geht nach Deutschland holen. Hierzu braucht Ty ein Visum, eine dauerhafte Genehmigung um an der Seite mit Ihrem zukünftigen Mann leben zu können. Ein Akt der Bürokratie ist nun im April angestoßen worden. Viele Fragen wie „Was braucht man oder sie um nach Deutschland auswandern zu dürfen“, müssen beantwortet werden. Ja sagen wir es mal leicht und locker, eine Menge Papiere gehören ebenfalls dazu.
Personalausweis und Reisepass sind bei Ty vorhanden. Die benötigte Geburtsurkunde kann beschafft werden, es dauert ein wenig, nur das eine Dokument, ein Nachweis das Ty deutsch kann entwickelt sich zum ganzen Haken an der Visumssache. Fest im Glauben an die Liebe, suchte Edgar nach deutsch sprachigen Schulen, Fehlanzeige. Nach einem langen Emailverkehr und der Unterstützung seines Standesamtes fand er die zuständige deutsche Botschaft in Laos heraus. Die freundlichen Botschaftsmitarbeiter schickten ihm Informationsmaterial zu. Nach diesen Informationen ist ein Nachweis über den Kenntnisstand der deutschen Sprache notwendig um an ein Visum zu kommen. Edgar erfuhr das Zertifikate von den Goethe Instituten anerkannt werden. Das nächste Goethe Institut befindet sich für Ty weit weit weg in Thailand. „Was machen wir nun mein lieber Edgar?“, fragte Ty ihren liebsten. „Hmmm“, machte Glossi und überlegte, „dann lernen wir zusammen deutsch, kein Problem mein Schatz“.
Fortsetzung folgt…in diesem Sinne wünsche ich den Beiden Viel Glück.
Solange wir oder Edgar und Ty auf neue Nachrichten warten, etwas …
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Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW
Ende Oktober, zu den Herbstferien in NRW, eine Reise in Norden zu machen klinkt für den Niederrheiner nicht gerade verlockend. Soll es doch in den nördlichen Reginonen von Deutschland mehr regnen, als im gesamten England das Jahr über. So jedenfalls erzählt man sich hier Schauergeschichten vom meinen schönen Norden. Zugeben die Leute, alles Nachbarn von hier, nehmen es mit dem Thema Urlaub sehr ernst, ganz egal wohin man / sie fährt wird es mit der Schlußfloskel „So isses, zu Hause immer noch am schönsten, nicht wahr.“ kommentiert. Fern einer Logik belassen wir es mal für einen Moment dabei und konzentrieren uns auf Edgar und Fiete, der eine ein waschechter Hamburger Jung, hanseatisch abgeklärt und erfahren. Der andere in Oberhausen geboren, sprich niederrheinsisch weltoffen aufgewachsen,…oh wieder mittendrin…
Edgar wollte wieder in seine alte Heimat fahren, mal durch atmen, seine Stadtteile besuchen, einen Tapetenwechsel auf Zeit machen, nur ein verlängertes Wochenende sich den Wind um die Nase wehen lassen, Großstadtflair genießen, Essen gehen, Klamotten kaufen, Theater besuchen, alles mal anreissen was so eine schöne Stadt zu bieten hat. So beschloß er beim Mittagessen vom seinen Fernweh zu erzählen. Meistens hörte sein Sohn gelassen zu, während dessen er sein Smartphone weiter bediente, wenn Senior Glossi was erzählte. Fiete kannte diese Art der Kommunikation am Mittagstisch, immer über alles offen zu sprechen, ganz egal was anstand, die Küche war für die beiden Kommunikationstreffpunkt. Das hatte schon Tradition in dieser Familie, passend zu den gestellten Fragen, fielen die Antworten immer ruhig und gelassen aus. Anhand des Tipptaktes von Fiete, wußte der Vater, ob er weiter erzählen konnte oder ein neues anderes Thema anschneiden sollte. „Ich möchte mal nach wieder Hamburg fahren, hast Du Lust mit zu kommen Fiete?“, es klang fast beiläufig, als wenn Edgar nach dem Salz gefragt hätte, „Ja, das können wir machen, wann Papa?“, kam es von Fiete heraus, der in diesem Moment von seinem Smartphone abließ und seinen Vater forschend ansah. Verblüfft auf diese für Ihn positive Antwort, setzte Edgar sein Gedankengang weiter fort: „Wie wäre es zu den Herbstferien oder hast Du Termine mit Deinen Freunden?“, nun sah Edgar Fiete vielsagend an. „Nein Papa, alles gut, ich freue mich, wo wollen wir übernachten, was wollen wir in Hamburg machen?“. Mit breitem Grinsen machte Edgar seinem Sohn klar, daß er es noch nicht wüßte, was anstehe…
Als erstes mußte eine Unterkunft gesucht werden, dem Geldbeutel entsprechend, es sollte schon anspruchsvoll mit einer tollen Aussicht auf Hafen, Alster und mehr sein. – Bevor ich als Erzähler weiter schreibe „in medias res gehe“, werde ich hier in dieser Geschichte keine Namen von Hotels oder Schiffeignern und Restaurants nennen, ich möchte skizzieren, was gemacht werden könnte, ganz nach meinem Prinzip alles kann nichts muß, wo war ich, ach ja – Gute Vorbereitung sind das A und O einer jeden Reise. Die Wahl des Hotels war kein Problem, mitten in einer schönen Grünanlage, mit Anbindung einer nahe gelegenden Untergrundbahn war der Ausgangspunkt für die geplanten Unternehmungen schnell gefunden. Es zahlte sich aus, daß Edgar Glossi im Internet vor Jahren einen seriösen Reiseveranstalter gefunden hatte, nun reservierte er das Hotel direkt. Da die Anreise mit der Bahn gemacht werden sollte, Egdar mochte Bahn fahren schon seit seiner frühesten Jugend, besuchte er in den darauf folgenden Tagen ein Deutsche Bahn Reisebüro. Im Gegensatz zur Hotelbuchung, machte Edgar hier keine Kompromisse, ein direkter Informationsausstausch mit einem Mitarbeiter der DB vor Ort geht schnell und spart Zeit. Je nachdem wie früh gebubcht wird, kann man hier schön tüchtig Euros sparen. Der Tag der Abreise, rückte näher. Es wurde Zeit sich um Restaurants zu kümmern, das erwies sich als schwierger als der Edgar dachte. In einer Millionenstadt sollte man ungefähr wissen, wann man wo ist, wenn sich der kleine und große Hunger einstellt. Ein kleiner Zeitplan solle schon zurecht gelegt werden, genauso ist es ein unbedingtes muß, sich vorher einen Tisch zu reservieren.
Hier griff Edgar tief in die Trickkiste, jenseits von der heut üblichen Google und Internetbewertungen Hysterie und Jagerei nach der Hotelsuche und um sich nicht zu verzetteln, machte er sich Gedanken, wo er in nur drei Stadtteilen in Hamburg gut essen könnte. Mit Hilfe von lieben Kontakten, die er im Laufe der Jahre geschlossen hatte, konnte er vorab Tischreservierungen machen und damit in super Restaurants gehen. Alles war perfekt organisiert und vorbereitet, es konnte auf große Fahrt gehen. Ein 3 Nächte, insgesamt 4 Tage Trip, mit kleinen Höhenpunkten wartete auf Fiete war fertig gestrickt.
Samstag, 04:00 Uhr Tag der Abreise. Edgar hatte seinen Koffer schon am Tag vorher gepackt, um nicht in letzter Minute was zu vergessen. Bei dieser Reise wollte er jede Minute genießen. So wurde sein Sohn pünktlich mitten in der Nacht zur führen Morgenstunde geweckt, denn um 05:00 Uhr sollte ein Taxi die beiden zum Bahnhof zum fahren. Plötzlich bemerkte Edgar, daß Fiete noch nichts gepackt hatte. Gerade noch rechtzeitig wurden beide mit dem packen, Mülleimer raus bringen, Licht aus machen fertig. Nach verlassen des Taxis am Bahnhof, stellten beide fest, daß der angegebene Nahverkehrszug 30 Minuten später fuhr als geplant. Dies konnte Edgar nicht aus der Ruhe bringen, ganz in der Art von Jules Verne „In 80 Tagen um die Welt“, konnte der Zug in Duisburg ohne Zeitnot erreicht werden. In Duisburg angekommen kam es zu ersten Geduldsprobe für beide, da vom Gleislautsprecher Ihr Intercity mit einer Verspätung von 30 Minuten angekündigt wurde. Diese Tatsache wurde mit einem Lächeln von Edgar quittiert, während dieser zusätzlichen Wartezeit suchten sie den Bahnhofsbäcker auf, um sich mit Brötchen und Getränken zu stärken. Wieder zurück am abfahrenden Gleis verkündete der Lautsprecher mit der Durchsage, daß der Zug nach Hamburg 40 Minuten Verspätung hätte. Langsam kroch ein kleiner Schauer in Fiete’s Glieder hoch, das herbstliche kalte Wetter schlug unbarmherzig zu. Edgar blieb vom Klima unberührt, für Ihn war es lange noch nicht Zeit den obersten Hemdkragenknopf zu schließen. Nach 45 Minuten hielt der Zug am Gleis, Fiete konnte endlich seine klammen Knochen im Zugabteil wärmen. Mit Blick auf die zu fahrende Route des Zuges, mußten beide laut lachen. Dieser Bummelzug fuhr durch das halbe Ruhrgebiet und hielt an jeder Milchkanne an, kein Wunder das er Verspätung hatte. Mit einer Stunde plus lief der Intercity in Hamburg Dammtor ein. Sie waren tatsächlich angekommen. In einer Geschäftsstelle des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) wurden die Fahrkarten für alle Transportmittel gelöst, die für diese vier Tage benötigt wurden. Mit diesen Karten konnten U – und S Bahn und auch die Hafenfähren benutzt werden. Das Hotel wurde schnell gefunden. Sehr zu Freude der beiden machte beim einschecken die Mitarbeiterin der Rezeption ein Godie Vorschlag, gewährte ein Upgrade, schickte Fiete und Edgar ganz nach oben in ein Zimmer mit wunderschönen Ausblick auf Hamburg, so hatte Edgar sich den ersten Moment des Wiedersehen mit Hamburg vorstellt.
Solange bis der nächste Teil kommt, etwas Spaß von meinem Kanal
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Gar nicht so einfach für mich, oh ich nehme lieber meinen alten Freundego Herr Glossi an, sonst könnte ja noch jemand denken, daß ich über mich selbst schreibe, das geht ja gar nicht, also gut lassen wir mal das so stehen und begeben uns in der Welt des Sex und Crime, äh nein, in das eines Witwers von sagen wir mal 53 Jahren, nun alleinstehend mit Kind. Wie sind seine Aussichten, beim weiblichen Geschlecht in der heutigen medialen Welt der Versprechungen und Versuchungen, ala “Frau in Deiner Gegend sucht und wartet nur auf Dich ?”, etwas passendes zu finden.
Langsam ist Ruhe im Hause von Edgar Glossi eingekehrt, die täglichen Dinge, die man zum Leben braucht, können ohne Probleme wieder organisiert werden. Es fällt nicht micht so schwer, wie am Anfang, wo er gar nicht wußte was er zuerst machen sollte. Jeder Gang aus dem Haus war ein Spießrutenlauf, da jeder bei einer zufälligen Begegnung wissen wollte “Wie es einem geht?” und “Was macht nur der arme Sohn?”. Als Papa möchte man da aus der Haut fahren und am liebsten abschrecken antworten, was man wirklich denkt, daß der Verlust:“Für jedes Kind tragisch ist, das seine Mutter verloren hat, Du Blödmann, wie soll es Ihm schon gehen?”, und als Mann, “…ich auch am Tod meiner Frau ganz schön zu knappern habe, bin ich deswegen arm?, schleiche Dich Du Weichei, ich muß einkaufen gehen und mein Leben neu gestalten, Du raubst mir die Zeit”. Dies ist und wäre nicht diplomatisch und könnte als verletzend ausgelegt werden. Was macht Herr Glossi?, er beantwortet seelenruhig und liebevoll jede Gefühlsregung der ausgesprochenen Kondolenz seiner Mitmenschen. Auch wenn er lieber mit: “Alles fit im Schritt”, antworten würde. Herr Glossi ist nicht so geartet wie man es normaler Weise in einer Trauerphase wäre, war er nie und wird es auch nicht sein. Mit der Erfahrung eines Mannes, der im besten Alter steht, hat Edgar schon öfters solche tragischen Ereignisse am eigenen Körper mit erlebt und daraus gelernt, daß nur der brutale Blick auf zukünftige Zeiten das Leben wieder erträglicher machen würden.
Längst hatte er sich damit abgefunden “die Mapa” zu sein. In Anlehnung an das alte Lied von Hermann van Veen “… weg da…”, war er im Begriff nach seinem Schicksalsturz gleich wieder aufzustehen und sich wieder zu strecken, zu laufen und unter die Leute zu gehen. Es dauerte bis er mit viel Selbstdisziplin den neuen Tagesablauf organisiert, mit putzen, kochen, den Haushalt in Griff bekommen, hatte. So wie es bei Millionen alleinerziehenden Elternteilen auch ist, samt Arbeit und Kinderbetreuung, war alles nach ein paar Tagen machbar. Nur fehlte Ihm was zu seinem persönlichen Glück, darüber war und ist er sich im klaren, er ist kein Typ der ohne Frau / Freundin sein kann.
Mit einem 20 jährigen Aussetzer war Edgar wieder im Singleleben angekommen, hier hatte sich nach seiner Abwesenheit einiges getan. Früher war es einfacher für Ihn, mal was kennen zu lernen, da war man jung, unternehmungslusitg, hatte keinerlei Bindungen, auf die er jetzt Rücksicht nehmen mußte. Frei und ungebunden, mal ungezwungen ausgehen und mal bei gegenseitigem Gefallen ein ‚One night stand‘ riskieren, undenkbar in seiner heutigen Lage. – hierzu meine Geschichte – https://erdigorchfock.com/2014/02/01/wer-ist-meine-liebste-freundin-2/ – Nach unzähligen allein durch schlafenen Nächten, machte sich Herr Glossi auf und durchstreifte das Nachtleben in seiner Stadt. Seine alten Jagdreviere waren versiegt, geschweige, daß es noch Pubs und Disco’s zum abhängen und wohl fühlen für Ihn gab. In einer Welt, wo alle nur noch auf das Smartphone schauen, kam Ihm die Idee sein Glück im Internet zu suchen. Also wurden fast alle kostenlosen Flirt und Sexlines durchgeflügt, bei dem man sich gefahrlos anmelden konnte. Ein Spaß für jeden Typ Mann, der nach einer Frau sucht und deswegen wahrscheinlich auch gerne gegen eine Wand läuft oder sich bei genauere Betrachtung mit “Hey Nachbar, ich bin in Deiner Nähe, laß uns Sex haben”, gefühlsmässig ganz fatal ins Abseits drängen läßt. Das befriedigende Gefühl blieb aus. Das mußte Herr Glossi nach ausgiebigen zahlosen weiteren Nächten des sexuellen Computer chattens zugeben und so verschwand sein Profil von den diversen Hotlines, ”…ungezwungen Spaß und Sex zu haben, ohne finanzielles Interesse…”, wieder von den Plattformen.
“Nun nach dieser gewissermaßen durchlebten Sturm- und Drangphase bleibt nur eins, um wieder körperlichen und seelischen Spaß am Leben zu haben”, dachte sich Edgar. Nach der täglichen Routine des sauber machens im Haushalt, eine Kaffeepausse einlegend, kam er auf die einzig richtig Idee. “Was will ich überhaupt ?”, er schnappte sich wie früher einen Zettel und schrieb seine Vor- und Nachteile auf, damit Ihn seine Freundin / Frau in spe besser kennen lernen könnte. Mit einem kleinen Blick in den Spiegel, schmunzelte er sich seine Nachteile weg: “Grau, etwas alt, nicht immer lieb, meine Ohren und das schauen lassen nach, der Lack ist etwas ab”, Edgar erschreckte sich bei diesen Gedanken, “ Na das klingt eher mehr nach – Frauen ruft den Abdecker -, als nach dem bestem Angebot im Regal”, er betrachtete sich nochmal und studierte sich ganz genau, machte nahtlos weiter mit seinen Vorteilen:” Bin humorvoll, grenzenlos ehrlich, gehe gerne spazieren, schreibe in meiner Freizeit und bin mittlerweile auf 1,90 Meter geschrumpft”. Nach einem Lachanfall, warum gerade das ein Vorteil sein könnte, machte er seine Hausarbeiten zu Ende. Am Abend sah er auf seinen Amorliebesbogen und bemerkte, daß da wohl noch fehlte, so fügte er noch den wichtigsten Teil ein:”Wie sollte Sie sein?”
“Es wäre schön, wenn Du in meiner Stadt wohnen würdest. Ehrlich und humorvoll bist, eine normale Figur hast und kein geistiger oder körperlicher Gehwegpanzer bist…”, hier hielt er inne, “…kann ich das so schreiben?”, dachte er sich, “… doch weiter im Text.” Er überlegte kurz, was bei einem Schrumpfgermanen als Größe vorstellbar wäre, (1,60 bis 1,75 Meter), kam dann an die kniffligste Stelle seines Wunschzettels:“Was schreibe ich für ein Alter hin ?”, wußte er doch , daß er damit ein untrügliches eigenes Zeichen setzen würde, ( 28 bis 40 Jahre). Bei diesem Schlussakkord auf seinem Zettel, legte er seinen Füller beiseite, drehte sich in Ruhe eine Zigarette und wußte nun wie seine Freundin/Frau sein sollte.
Als Autor möchte ich meinen Edgar Glossi helfen, ganz klar, glaube ich doch an Zweisamkeit und Kompromissfähigkeit zwischen den Geschlechtern. Wer sich von den Frauen angesprochen fühlt, kann mich gerne auf meinen Freund ansprechen. Ich werde es mir dann mal durch den Kopf gehen lassen und Ihm es mitteilen, Du mußt nur ehrlich und normal mit Dir selber sein, was willst Du haben meine liebe neue Freundin ?…es liegt immer im Auge des Betrachters… laß uns doch mal etwas näher kennen lernen, bei einem Eis oder einem Bier, wer weis es könnte mehr daraus werden…in diesem Sinne.
Erdi Gorch Fock
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Leichter gesagt als getan, denn wenn Mann oder Frau sich nach langer Suche gefunden haben, um mit dem Wunschpartner einen gemeinsamen Weg zu gehen, dann werden beide sicher nicht bei der ersten Gelegenheit, wo sich die ersten Steine in den Weg stellen flüchten und die bis dahin bestehende harmonische Zweisamkeitsbrücke abreissen, nur um sich etwas neues zu suchen, denn mit Sicherheit werden die paar dunklen Schicksalswolken vorrüber ziehen, auch wenn sich das gemeinsame Leben von heute auf morgen ganz anders darstellen sollte, als es sich das glückliche gefundene Paar vorstellen könnte. Was aber passiert, wenn doch der Donner von „oben“ kommt, alles durcheinander wirft? Eine Beziehung endet, vorbei ist, eher die gemeinsamen angestrebten Ziele erreicht sind. Wie geht dann es weiter?
Bei Herrn Glossi hatte der Gevatter Tod angeklopft und die geliebte Frau mitgenommen, plötzlich und unerwartet verstarb seine Mona Lisa. Konfrontiert mit der realen Wirklichkeit, das alles Leben einmal ein Ende hat, erinnerte sich Edgar Glossi an die vielen erlebten schönen Momente zurück, wie er seine zukünftige Frau bei der Arbeit kennen lernte, wie er vom ersten Moment an von Ihr angetan war, auch an den Tag vor gut 20 Jahren, als Mona zum ersten Mal durch die Flure in seiner Etage stöckelte.
Mona war ein Individuum, typisch Frau, die für Ihren Mann und den geliebten Sohn Fiete alles kochte und backte, gleichzeitig auch verschwiegen, ganz der gelebten Tradition der weiblichen Niederrheinerinnen, für die es gilt, daß die Männer alles essen können, aber nicht alles wissen müssen…wieder mitten drin…Es war einmal…
zu jener Zeit, als der rosa Riese Dienststellen zusammen legte und die aktraktive Mona Lisa wohl oder übel als Beamtin Ihrem Dienstherrn folgend, an neuer Wirkungstätte als Geschäftssekretärin Ihre Arbeit aufnehmen mußte. An der neuen Stelle arbeiteite Edgar Glossi, der diese Chance, der arbeitsbedingten Umorganisation nutzen wollte, um sich zu verändern, besser gesagt, er stellte zu diesem Zeitpunkt einen Antrag auf Versetzung, er hatte die Schnauze voll vom Niederrhein, spielte mit dem Gedanken wieder in den Norden zu ziehen. Bremerhaven sollte sein neues Betätigungsfeld werden, als auf einmal Mona Lisa Ihm über den Weg lief und in sein Leben trat.
Jetzt in den Tagen der Trauer, erinnerte sich Edgar Glossi an die vielen erlebten gemeinsamen Momente mit Mona zurück. Damals, wie sich das anhört, er fühlte es, als wäre es gestern gewesen… Also, Glossi freute sich wieder in seine neue alte Heimat zu kommen. Edgar hatte den Entschluß gefaßt zu gehen, so blieb auch das Interesse aus, sich auf die neuen Kollegen einzustellen, die nun hier her versetzt worden waren. Wobei Ihm nicht entgangen war, daß da ein neuer süsser kleiner Feger ins Geschäftszimmer einzog. In den ersten Tagen des „Kennen lernens“ stürmten seine alten Arbeitskollegen zwei- bis dreimal täglich in das Sekretaritat, nur um Postversandmappen, neue Stifte oder sich ein tägliches Körbchen von Mona Lisa ab zu holen. Dieses emsige treiben der männlichen Belegschaft war der ersten Chefsekretärin Anne natürlich aufgefallen. Sie erkannte wer von den Kollegen nicht dauernd ins Büro kam, um so wichtige Dinge zu klären, wie nach dem Wetter oder nach der Körbchengröße der „Neuen“ zu fragen. Wieso kam Egdar nicht auch fünf mal ins Geschäftszimmer, stellte Sie sich die Frage? Warum immer nur ganz normal morgens und nachmittags, wenn die neuen Bauaufträge und Arbeitsaufträge von der Kundenniederlassung kamen? Anne mochte den Hamburger, der zwar ein Hallodri in Ihren Augen war, aber liebenswert, natürlich mochte Sie auch die „Neue“ aus dem Ruhrgebiet. Anne brachte diese beiden, die wie Pott und Deckel passten, zusammen. „Hier ist mehr drin für die beiden“, dachte sich Anne, als nur hin und wieder eine Zigarette in der kleinen Raucherecke im Flur zu rauchen. Als Anne hörte, wie sich die beiden Zeitgeister wieder in einer kurz angelegten Pause sehr angeregt miteinander unterhielten und lachten, versteckte Sie den Schlüssel vom Mona Lisa Schreibtisch. Mona konnte nicht an Ihr mitgebrachtes Frühstück heran kommen. Es mußte eine Lösung her und wer der Glückliche sein sollte, der hier helfen konnte, bestimmte Anne. Mit sachlicher Stimme holte Anne Edgar aus seinem Büro und bat Ihn um Hilfe. Edgar löste das Problem, indem er die Schreibtischschublade knackte. Mit einem tiefen Blick in Mona Lisa’s Augen verabschiede Glossi förmlich und machte sich wieder an seine Arbeiten. Anne hatte als Amorschützin ganze Arbeit geleistet. Ihr Liebespfeil traf mitten ins Herz. Denn auch bei Edgar wurden die positiven Gefühle für diese kleine Person immer größer, er war so faziniert von der schwarzhaarigen lütten Deern, die mit Ihren verschiedenen V aus geschnittenen T-Shirts immer umwerfend aussah. Mona, die von Natur aus nicht auf den Mund gefallen war, fühlte sich seit diesem Moment genauso hingezogen zu Edgar. Mit intelligenten Sprüchen auf Ihren Lippen wurde geschickt die aufkeimende Liebe vor den immer neugierigen Kollegen verborgen. Bis Edgar kurz vor der geplanten Weihnachtsfeier in der Dienststelle, die genehmigte Versetzung erhielt. Endlich konnte Herr Glossi in den Norden fahren, was sollte nun aus den Turteltäubchen werden?
Edgar und Mona versprachen am Abend der Feier sich gegenseitig zu besuchen und den Kontakt aufrecht zu erhalten. 6 Wochen später war es soweit, Edgar tratt seine erste Schicht in der Fernsprechauskunft Bremerhaven an. Er war endlich zu Hause, hier wo er die Menschen verstehen konnte. Gelegentlich rief er Mona Lisa an. Bei diesen stunden langen Telefonaten merkten beide schnell, daß da noch mehr in der Luft lag, als nur mal hin und wieder zu klönen und ein Bratkartoffelverhältnis zu führen. Am darauf folgendenden Wochenende, spontan, besuchte Mona Lisa Ihren Edgar in Cuxhaven, um sich sein neues Zuhause an zu sehen. Bei den langen Spaziergängen am Deich knisterte es so gewaltig zwischen den beiden, daß es nicht beim Händchen halten blieb. Mona eröffnete Ihrem Edgar die Idee auch in den Norden ziehen. Edgar faßte den Entschluß wieder an den Niederrhein zu ziehen. Hier hatten sich zwei Gleichgesinnte getroffen. Edgar stellte ein Versetzungsantrag Richtung NRW und war überrascht, daß am nächsten Wochenende alles schon genehmigt war. Mona und Anne hatten alle Strippen gezogen um Ihren lieben Edgar schnell wieder hier am Niederrhein zu haben, da wo er hin gehörte. Die Falle hatte zu geschnappt, mit einem 400 Kilometer langen Lasso wurde Egdar Glossi eingefangen. Edgar konnte den Mietvertrag der kleinen Ferienzimmerwohnung in Cuxhaven – Döse unkompliziert kündigen, wurde von Mona sofort mit Sack und Pack ins Auto verfrachtet, wieder zurück an den Niederrhein gebracht. Auf der fast fünf stündigen Fahrt in den Ruhrpott machte Edgar seiner Mona Lisa in Höhe der Raststätte „Dammer Berge“ einen Heiratsantrag. Mona Lisa sagte: „Ja“, machte aber sofort klar, daß Edgar alle Hochzeitsformalitäten machen müßte.
Unzählige Glücksmomente des Ehepaares Glossi folgten, natürlich waren sie nicht bei jeder Sache einer Meinung und es krachte auch mal ganz tüchtig im Gebälk, aber dieses tiefe Verständnis für ein ander war immer vorhanden. Es herrschte vom ersten Augenblick ein festes Band der Harmonie, beide hatten sich ausgetobt, keiner vermisste mehr was oder wollte noch was nach holen. Soviel wie die beiden erlebt hatten, kam jetzt die Zeit es sich vor dem Kamin gemütlich zu machen und den Rest des gemeinsamen Lebens zu genießen. So vergingen die schönen Jahre, die mit dem Ende von Mona’s Periode noch einen Höhepunkt mit Händen und Füßen fanden. Ein Sohn wurde geboren. Fiete machte das Glück dieser Familienkleinzelle perfekt. Sechszehn Jahre konnte Mona Lisa Ihren Sohn beim groß werden begleiten. Fiete ist genauso ein Individuum wie seine Mutter, der mit Witz und Rhetorik langsam zum Herzensbrecher wird. Plötzlich wurde Mona krank. Noch einmal blitzte Ihr alter witzige Charme auf, als Sie merkte, daß es zu Ende ging. „Edgar Du machst die Formalitäten mit der Krankenkasse“, sagte Sie ruhig, als Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machte. Sie sollte diese Einrichtung nicht mehr lebend verlassen, für Sie kam jede Hilfe zu spät.
Seit diesem Sommer im Jahre 2016, ist die Welt von Edgar einsamer geworden, den letzten Wunsch seiner Frau folgend, sich noch eine „geile Zeit“ zu machen, da das Leben jederzeit vorbei sein könnte, versuchen Fiete und Glossi Senior nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Auf dem gemeinsamen Weg, als erstes gemeinsame Ziel der verbleibenden Glossi’s steht nun die Volljährigkeit von Fiete an und dann kommen vielleicht noch ein paar andere Ziele…Edgar füllt die Lücken seiner geliebten Mona aus, so gut wie es eben geht. Tief im Herzen steuern beide Glossi Männer zu neuen Ufern, nehmen die Herausforderungen des Lebens an…mit der Gewißheit das alles kann und nichts muß…
Solange bis der nächste Teil kommt, von meinen youtube Kanal ein lieb gemeintes …ich liebe Dich…
Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen besinnlichen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW
Willkommen in der ach so heilen Welt von Germania, hier ist alles Ordnung oder ? Jeder hat die Freiheit zu denken und zu glauben was er möchte. Würde sich hieran einer vergreifen, verstößt Er oder Sie gegen Grundrechte der eigenen Persönlichkeitsentfaltung, nachdem wir in Germania leben. Na gemerkt, hier finden wir in einem Satz alles wieder, was wir in einer Demokratie brauchen und schützen wollen. Der Punkt an der Sache ( der Casus knacksus ) und gleichzeitige Frage ist doch „Leben wir auch danach?“ Wie sicher sind wir im Umgang mit den Artikeln des Grundgesetzes ?, prüfen wir doch mal wie viel wir oder besser gesagt mein alter Ego Herr Glossi darüber wissen und danach handeln. Den für Ihn gelten – Würde und Entfaltung meiner Persönlichkeit sind für alle gleich, ich habe die Freiheit zu Glauben und bekenne alles, soweit ich mich in Wort, Schrift oder Bild dazu äußere. Ehe meine Familie schaden davon trägt, meine besondere Aufsicht sollte Schule machen, dazu versammele ich mich ohne Anmeldung oder Erlaubnis fragend in Gruppen Gleichgesinnter, selten diskutiere ich über das Brief, Post und Fernmeldegeheimnis. – diese 10 Artikel, es sind gesetzlzliche Grundwerte, keine Prinzipien. Was macht er, wenn wir mit der Politik oder mit gemachten Freihandelsabkommen vom Staate nicht zu Frieden sind. Welche Möglichkeit „des Nein sagen“ hat Herr Glossi dann ?… oh wieder mittendrin…..Es war einmal…
Noch bevor Herr Glossi in sein heimeliges Zuhause eintreten konnte erwarte Ihn sein Sohn vor der Tür stehend: „Papa hast Du mal etwas Taxigeld für mich?“, wollte Fiete von seinem Erzeuger wissen, Ansatzlos fuhr sein Sohn fort: „Du weißt doch, daß wir nach dem Training noch ImHouse Pentry die Meisterschaft feiern wollen mit den anderen und dann verpasse ich den letzten Bus und kann nicht nach Hause kommen“. Der irrationale Verstand des Vaters setzte ein, seine messerscharfe Analyse zeigte Ihm, daß er gnadenlos über den Tisch gezogen werden sollte. Fast belustigend spielte er den strengen Vater, frei nach dem Motto ‚Du mich auch‘, freute er sich auf ein interessantes Gespräch mit seinen Sohn. Er wußte, daß er in den nächsten 10 Minuten um 20 Euro erleichtert werden sollte.Was würde Ihn diesesGesamtpaket T axigeld, T raining I mhouse P entry kosten ?Mit einer väterlichen List versuchte Edwin das einzig richtige in dieser Situation, hier mußte ein Informationsdefizit aus seinem Sohn heraus geholt werden. „Welchen Spielraum habe ich ? und wenn ich schon 10 € in Deinen Spaß investiere, was fällt für mich dabei ab? In wie weit bist Du gewillt mir entgegen zu kommen? Lasse uns ehrlich und frei handeln, also was brauchst Du?“, mit dieser Antwort zog er seinen Sohn von der häuslichen Ausfahrt wieder in den Flur herein, dabei legte er seinen Mantel ab, begrüßte mit einer herzlichen Umarmung seine Frau Mona Lisa, die mit einem Augenzwinkern Edwin zu verstehen gab, es dem Haussprössling nicht all zu schwer zu machen. Der Sohnkannte diese Methode seines Vaters auf Zeit zu spielen, er mußte schnell handeln, sonst würde es wieder eine Endlosdiskussion geben.Fiete war ein Meister darin wenn es darum ging mit dem Vater zu handeln und ein gegenseitiges Abkommen des Vertrauens abzuschließen. „Also Papa“, weiter kam der Sohn nicht, denn geschickt stellte der alte Senior mit der Tatsache: „Sind die Schularbeiten fertig und um 22:00 Uhr bist Du wieder hier“, klar und deutlich seine elterliche Fürsorgepflicht an erster Stelle dar, somit auch einen immer wiederkehrenden Punkt, als standardisierende Elternregel auf, der nun unumstößlich im Küchenraum umher schwirrte. Unbeirrt kümmernd, verfolgte der junge Glossi, Weltmeister im „Ich lauf weg und komme bald wieder“, seinen Ausgehplan. „Papa ich bestelle mir nachher mit den anderen ein Sammeltaxi, dann spare ich Geld, bin so um 04:00 Uhr morgens wieder zu Hause, kontrolliere meine Schularbeiten am Sonntag nochmal und mache mit Dir eine Runde was Du willst oder fahre mit Dir zur Eisdiele am Sonntag, dann können wir etwas Freizeit verbringen und Minigolf spielen“.
Die Karten lagen nun offen auf dem Tisch, Edwin hatte alle Informationen die er brauchte, seine Augen wurden zur Sehschlitzen, ruhig schaute er zu Fiete rüber, hörte seine Mona Lisa aus dem Wohnzimmer kommend, die mit einer bejahenden Geste: „Minigolf, da komme ich mit“, einen Schlußstrichunter dieses Männergespräch setzte wollte und dabei Ihren Sohn sanft zur Tür manövrierte. Nun konnte Herr Glossi nicht anders, mit einem anerkennenden nicken wurde folgendes festgehalten: „Fiete, für 30 Euro kannst Du mit einem normalen Taxi nach Hause fahren, zeitunabhängig und pünktlich bist Duum 01:00 Uhr zu Hause, haben wir uns verstanden ? Fiete‘ s breites grinsen war Antwort genug… Der Sonntag morgen war um 02:00 Uhr für Fiete zu Ende, nach dem Erdbeereis um 10:00 Uhr ging die interne Minigolfmeisterschaft an Mona Lisa…
Abschließend möchte ich noch hinzu fügen, daß wir in Germania ein Recht haben unsere Meinung frei zu sagen. Der Weg vom Volksbegehren bis zum Volksentscheid ist nicht so kompliziert, wie es sich anhört, durch aus machbar. Wenn genügend Unterschriften zusammen kommen, am Beispiel, wir unser Nein zu einem freien Handelsabkommen artikuliert haben und die gesammelten Unterschriften dem Bundestag vorliegen, müssen die gewählten Volksvertreter dem nach gehen. Es sollten alle rechtlichen Schritte gemacht werden, damit unser Bürgerbegehren erhört und umgesetzt wird. Machen wir uns Gedanken und schauen öfter mal auf Brüssel, helfen wir der Europäischen Union und zeigen mit klaren Aussagen und Volksentscheiden dem Europäischen Parlament was wir / die lebenden Bürger in Europa wollen…
Solange bis der nächste Teil kommt, etwas Spaß von meinem Kanal
Bis zum nächsten Mal, wünsche ich eine schönen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW