Warum nicht eine Langzeitbeziehung anfangen? eine Liebe findet Ihren Weg


Papa was machst Du denn nun schon wieder? sein Vater überlegte…

Wer kennt es nicht, Fragen auf die es keine Antwort gibt, weil er oder sie es nicht erklären können oder weil er oder sie es nicht erklären wollen. Nicht jeder ist rhetorisch begabt und gebildet, kann einem sechs jährigen Butje alles verständlich machen, was in ihm vorgeht oder warum das so ist, wie es ist. Mit meinen geistigen Fähigkeiten, oh ich nehme lieber die Rolle meines Freundes Edgar Glossi an, kann ich oder er alles nur aus dem Bauch ausdrücken. Hier treffen zwei verschiedene Welten aufeinander. Das Gehirn- und das Bauchgefühl. Edgar würde es „Herz und Verstand kommen zusammen“ nennen, denn er hat es nie gelernt sich klar und verständlich auszudrücken, was ihn beschäftigt oder was er seiner Außenwelt mitteilen möchte. In Kindertagen hat es ihn nie gestört, später als Erwachsener Mann wurde ihm bewußt, daß da ein leichtes Manko bei ihm ist. Eine lebenslange Lese- und Rechtschreibeschwäche ihn immer begleiten wird, die gemindert aber nicht endgültig beseitigt werden kann. Nun war es aber zu spät, Glossi hat sich für eine Seite seines Körpers entschieden. Ganz egal was geklärt werden soll, er denkt und handelt aus dem Bauch heraus, situationsbedingt nicht immer zu seinem Vorteil. Oh wieder mittendrin…

An diesem Maifeiertag wachte Edgar Glossi auf, heute war der Tag an dem sauber gemacht werden mußte. Ohne lange Zeit zu vertrödeln, schnappte er sich einen feuchten Feudel, startete im Badezimmer, nach den Treppen wurde die Küche gefeudelt, gleichzeitig Kaffee aufgesetzt und das Radio anstellt. Nach einer 10 minutigen Wischarbeit war „Fofteihn moggen“ angesagt. Eine Pause mit einer Tasse Kaffee war immer Willkommen im Hause Glossi‘s, dabei wurde nun intensiver am Radio gelauscht. Es lief eine Sendung zum Thema „Kontakt halten mit Familie und Freunden in der Ferne“, die weit weit weg von zu Hause sind. Aktive Zuhörer telefonierten mit dem Radiosender und erzählen in welcher Weise sie den Kontakt herstellten mit Ihren Lieben. Viele nannten als Hilfsmittel mobile Telefone, einige favorisierten das Internet mit den verschiedenen Nachrichten Anwendungen und kurzen Ansagediensten. Edgar legte den Feudel beiseite, ihn beschäftigte der aufkommende Gedanke, wie er einen Kontakt hergestellt hatte. Nach dem seine Frau Mona gestorben war, fühlte sich Glossi senior alleine.  / Hierzu meine Geschichte

–        ­https://erdigorchfock.com/2016/07/31/abschied-von-mona-lisa-fiete-und-edgar-auf-dem-weg-zu-neuen-ufern/ -/

Nur arbeiten und den Haushalt machen, Papa sein, erfüllten nicht sein ganzes Leben. Im fehlte eine Frau an seiner Seite, kein Problem für uns? Das ist leichter gesagt als getan und doch gleichzeitig genauso schwer zu finden. Wie sollte er es machen um wieder in feste Hände zu kommen? Edgar versuchte in seiner Freizeit mittels Internet etwas Abwechslung zu bekommen. So meldete er sich 2016 in den verschiedenen sozialen Netzwerken an. Hier lernte Edgar schnell eine Frau kennen. Leider lagen die Interessen von Ihr und seinem Ihm so was von weit auseinander, daß Glossi kurz vor Weihnachten den Schlußstrich zog. Wieder alleine, welch schrecklich grausamer Gedanke, hatte Glossi Senior Glück, nach nur wenigen Wochen im neuen Jahr traf Amor’s Pfeil  und eine neue Frau erweckte sein Interesse. Nach kurzen langen Gesprächen mit Ihr, änderte er seine persönlichen Personalinformationen auf seiner Profilseite von „Witwer“ in „Eine Beziehung mit…“ Ja wer war Sie? und woher kam Sie ???, das kann in Nachhinein nicht mehr genau ermittelt werden, denn Sie stellte sich im Februar als Sexfalle heraus, Ihr Profil wurde vom Netzwerkanbieter gelöscht. Reingefallen auf eine falsche Frau. „Nicht das System ist schuld, ich mußte was ändern“, brummelte Edgar vor sich hin. Er änderte seine internen Profilnotizen schnell und routiniert in „Witwer“ zurück. Nun saß am Abend der alte Glossi wieder vor dem Rechner, nachdem er seine „gefällt mir“ Drücker zu den einzelnen Beiträgen auf seiner Internetseite gemacht hatte. Kommentare zu eingestellten Bild oder Sprüchen ablieferte, war es an Zeit für eine angenehme Unterhaltung mit seiner neuen Freundin aus Loas. Nachdem seine seelischen Narben verheilt waren, verliebte er sich im März in seine Ty Lasavath. Kennengelernt haben sich beide über das Internet. Bei langen Unterhaltungen merkten beide, daß sie die selben schlechten Erfahrungen gemacht hatten und keiner alleine sein wollte. Gleiche Meinungen über dies und das schmiedeten die beiden Stück für Stück enger zusammen. Diesmal wurde nicht übereilt gehandelt, erst nach Wochen langen Gesprächen und Nachrichtenaustäuschen änderte Edgar seinen Beziehungsstatus in „eine Beziehung mit Ty Lasavath“, Ty machte das selbe und von da an war Sie “ in einer Beziehung mit Edgar“

Papa was macht Du schon wieder“, mit diesen Worten begrüßte der Sohn Fiete seinen sitzenden Vater im Wohnzimmer.

„Langzeitbeziehung machen und heiraten“, antworte Edgar. Fiete Glossi kannte seinen Papa, anhand der kurzen Antwort kam Fiete ins Wohnzimmer und schaute ihm über die Schulter. „Da kannste schauen“, Edgar zeigte auf seine Internetseite, Fiete nahm Platz am Rechner, las sich alles sehr genau durch, machte hier ein klick und dort kick auf der Tastatur, wechselte die verschieden Profilseiten stöberte im Internet, schaute sich viele andere Seiten an. Mit festen Blick, drehte  Fiete seinen Stuhl vom Rechner weg,  sah seinen Vater an, „Dann mache es richtig Papa“, mit diesen Worten stand er auf, verließ bejahend Kopf nickend seinen Vater und ging Richtung Küche davon. Edgar Glossi freute sich über diese Zustimmung seines Sohnes. Sofort informierte Glossi senior seine „Frau in spe“, beide kommunizieren in Englisch, wobei der eine Teil eher hölzern spricht und schreibt und der andere Teil etwas Mühe hat, ihn zu verstehen. Seit diesem Zeitpunkt stand für beide klar fest, daß sie zueinander gehören. Tags darauf machte sich Edgar auf den Weg zum Standesamt seiner Stadt, um eine ordentliche Lebensgemeinschaft anzuzeigen. Edgar will seine Zukünftige so schnell wie es geht nach Deutschland holen. Hierzu braucht Ty ein Visum, eine dauerhafte Genehmigung um an der Seite mit Ihrem zukünftigen Mann leben zu können. Ein Akt der Bürokratie ist nun im April angestoßen worden. Viele Fragen wie „Was braucht man oder sie um nach Deutschland auswandern zu dürfen“, müssen beantwortet werden. Ja sagen wir es mal leicht und locker, eine Menge Papiere gehören ebenfalls dazu.

Personalausweis und Reisepass sind bei Ty vorhanden. Die benötigte Geburtsurkunde kann beschafft werden, es dauert ein wenig, nur das eine Dokument, ein Nachweis das Ty deutsch kann entwickelt sich zum ganzen Haken an der Visumssache. Fest im Glauben an die Liebe, suchte Edgar nach deutsch sprachigen Schulen, Fehlanzeige. Nach einem langen Emailverkehr und der Unterstützung seines Standesamtes fand er die zuständige deutsche Botschaft in Laos heraus. Die freundlichen Botschaftsmitarbeiter schickten ihm Informationsmaterial zu. Nach diesen Informationen ist ein Nachweis über den Kenntnisstand der deutschen Sprache notwendig um an ein Visum zu kommen. Edgar erfuhr das Zertifikate von den Goethe Instituten anerkannt werden. Das nächste Goethe Institut befindet sich für Ty weit weit weg in Thailand. „Was machen wir nun mein lieber Edgar?“, fragte Ty ihren liebsten. „Hmmm“, machte Glossi und überlegte, „dann lernen wir zusammen deutsch, kein Problem mein Schatz“.

Fortsetzung folgt…in diesem Sinne wünsche ich den Beiden Viel Glück.

Solange wir oder Edgar und Ty auf neue Nachrichten warten, etwas …

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Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

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Eine neue Seite in Wesel am Niederrhein ?


Nee heute war wieder so ein Tag, oft sind es die kleine Dinge, die einem zeigen, wie weit man schon ist, besser gesagt, ob man oder sie schon einen gewissen Punkt erreicht hat. Mein Freund Edgar Glossi, der in dieser kleinen Episode wieder für mich her halten muß, ist ja schon Kummer mit mir gewöhnt. Als mein echter Freund hat er Nehmerqualitäten und stellt sich der Herausforderung, auch wenn er nur ein Geistesfreund ist. Angefangen hatte alles damit, daß Herr Glossi proprie ( ja nee ist klar Ihr Primaner am Niederrhein und für alle Besserwisser, das Wort ist veraltet und findet seine Bedeutung in der Übersetzung ‚eigentlich‘ ) nach etwas Abwechslung gesucht hat und nichts fand, was Ihn ablenken konnte. – hierzu meine Geschichte – https://erdigorchfock.com/2016/08/12/herr-glossi-sucht-eine-freundin-die-liebe-und-das-glueck/

Es reichte Ihm langsam, er mußte an diesem Zustand was ändern. Mit kleinen Schritten und seinen autodidaktischen Fähigkeiten ging Egdar den Dingen auf den Grund, so beschloß er fortan sich in dem einen oder anderen sozialem Netzwerk zu tummeln,…äh wieder mittendrin…

um wieder Kontakte mit der Außenwelt zu bekommen. Im Wandel der Zeit geht heute nichts mehr ohne Internet. Ein Medium, das sich mittlerweile bei jedem von uns still und leise ins Leben geschlichen hat, je nachdem wie jung man / sie ist, gehört es für viele dazu wie die Luft zum atmen oder einfach nur um sich zu unterhalten. Herr Glossi war es im Laufe seines Lebens schon mehrmals passiert, daß er sich immer wieder neu aufstellen mußte, sei es durch Schul – oder Arbeitswechsel oder Umzug in eine andere Stadt. Alte Freundes – und Nachbarkreise brachen weg, neue Bekanntschaften fanden sich schnell, war er doch flexibel und ungebunden. Oft reichte es damals schon aus, am unbekannten Ort einen Blick in die Wochenzeitung oder auf die Litfaßsäule zu machen, um sich in kürzester Zeit in seiner neuen Gegend wohl zu fühlen. Ganz nach Belieben seinen Gefühlen freien lauf lassend, wurden die Tagesabläufe neu organisiert und schon konnte man seinen Hobbys nach gehen, Veranstaltungen besuchen, ins Kino gehen. Schnell wurden über diesen Weg Gleichgesinnte gefunden. Was aber macht einer der die Stadt schon kennt, nach Jahren wieder am Anfang steht, ganz alleine ist, auch keine früheren Freunde und Bekannten mehr hat, da sie in den letzten Jahren alle verstarben. Wie findet er oder sie wieder neue Gleichgesinnte, geschweige denn eine neue Freundin?

Es vergingen mehere Wochen, bis Herr Glossi sich von seinem Gedanken eine Begleitung, eine feste Freundin zu finden verabschiedete. Es war alles noch zu frisch, zu oft dachte er noch an die schönen gemeinsamen Zeiten mit seiner verblichenen Frau zurück. Seine seelische Blockade, die ganz tief in Ihm steckte, machte es momentan unmöglich, sich auf eine neue Beziehung ein zulassen. Sein persönliches Gleichgewicht war noch nicht wieder hergestellt. Eine Tatsache, die Edgar wurmte, brauchte er doch jetzt wahre Freundschaften, mit denen er sich austauschen konnte, die Ihm in dieser Zeit beistanden. Hier lag genau das Problem, er konnte sich nicht mitteilen, schon gar nicht neue unbekannte Frauen ansprechen. Edgar erinnerte sich zurück, zu oft hatte er es schon erlebt, daß enge Freunde und Familienmitglieder verstorben waren, es gelang Ihm immer zurück ins Leben zu huschen. Er dachte daran, daß es manchmal hilft, wenn man mit einer gewissen Distanz nochmal von vorne anfängt, die Betrachtungsweise ändert und es so sieht wie ein außenstehender unbeteiligter Zeitgenosse. Diese Vorgehensweise war sehr schwierig und fast von sich aus alleine nicht zu schaffen. Wie gesagt, es hatte es schon mehrmals erlebt und konnte sich nur zu gut an die Rückschläge erinnern, die über normale Körbchen bekommen bis hinein zu versetzt werden und dumm da stehen reichten, wenn er mal fest verabredet war. Ganz bitter eine Situation, wo er sich vor Jahren am Bühnenhaus in Wesel verabredet hatte und die Herzdame einfach nicht auftauchte. Dieser Abend war damals für Ihn gelaufen. Was war es noch für eine Aufführung gewesen ? Richtig es war eine Komödie gewesen, wenn er sich nicht irrte hieß das Stück „Der Mai ist gekommen“, die Schauspieler waren bekannt, soweit alles schön und gut. Ganz besonders freute er sich über eine Münchenerin, die immer etwas kokett spielte und die er von der Serie „Kottan ermilttet“ her kannte. Wie gesagt, es war nicht mehr sein Abend, nach 30 Minuten verließ er traurig das Bühnenhaus und stiefelte nach Hause. Seit diesem Zeitpunkt, plante er Irrläufer und falsche Verabredungen mit ein, um nicht wieder den selben Fehler zu machen, sich was vor zu machen oder wieder konfus in sich hinein zu horchen, nur um zu merken, daß es Zeit brauchte, bis man wieder soweit ist, machte er es diesmal anders. Als erstes richtete Herr Glossi eine mediale Litfasssäule auf einem seiner sozialen Netzwerke ein. Nun konnte er mit einem Blick sehen was in seiner und in den anderen Städten los war. So, wie er früher seine Umgebung kennen gelernt hatte, machte er auf diese Weise die ersten kleinen Schritte und kommunizierte wieder ungezwungen mit anderen Leuten. Es ist sicher kein Allheilmittel für „Jedermann“, mit allem klar zu kommen, aber für Herrn Glossi der einzig mögliche Weg, neu anzufangen.

Mit einem gewissen Abstand betrachtet hatten die vergangen Wochen Höhen und Tiefen für Egdar Glossi gehabt. Wie gut, daß er nun wieder eine kommunikative Form gefunden hatte und durch seine langen Spaziergänge am Deich wieder Kraft tanken konnte. Gelegentlich schaute er dabei auf den Rhein und ließ seine Gedanken kreisen. Was würde Ihm seine neue Wahlheimat in den nächsten Jahren noch für Erlebnisse bescheren. Aber dies war im Moment zweitrangig, Hauptsache wie wir Hamburger immer so schön sagen: „Immer een Handbreit Water uner’m Kiehl und di Wind von achtern“. In diesem Sinne…

Solange bis der nächste Teil kommt, etwas Spaß von meinem dailymotion Kanal

 

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich eine schönen Mittwoch Abend. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

 

Abschied von Mona Lisa, Fiete und Edgar auf dem Weg zu neuen Ufern


Leichter gesagt als getan, denn wenn Mann oder Frau sich nach langer Suche gefunden haben, um mit dem Wunschpartner einen gemeinsamen Weg zu gehen, dann werden beide sicher nicht bei der ersten Gelegenheit, wo sich die ersten Steine in den Weg stellen flüchten und die bis dahin bestehende harmonische Zweisamkeitsbrücke abreissen, nur um sich etwas neues zu suchen, denn mit Sicherheit werden die paar dunklen Schicksalswolken vorrüber ziehen, auch wenn sich das gemeinsame Leben von heute auf morgen ganz anders darstellen sollte, als es sich das glückliche gefundene Paar vorstellen könnte. Was aber passiert, wenn doch der Donner von „oben“ kommt, alles durcheinander wirft? Eine Beziehung endet, vorbei ist, eher die gemeinsamen angestrebten Ziele erreicht sind. Wie geht dann es weiter?

Bei Herrn Glossi hatte der Gevatter Tod angeklopft und die geliebte Frau mitgenommen, plötzlich und unerwartet verstarb seine Mona Lisa. Konfrontiert mit der realen Wirklichkeit, das alles Leben einmal ein Ende hat, erinnerte sich Edgar Glossi an die vielen erlebten schönen Momente zurück, wie er seine zukünftige Frau bei der Arbeit kennen lernte, wie er vom ersten Moment an von Ihr angetan war, auch an den Tag vor gut 20 Jahren, als Mona zum ersten Mal durch die Flure in seiner Etage stöckelte.

Mona war ein Individuum, typisch Frau, die für Ihren Mann und den geliebten Sohn Fiete alles kochte und backte, gleichzeitig auch verschwiegen, ganz der gelebten Tradition der weiblichen Niederrheinerinnen, für die es gilt, daß die Männer alles essen können, aber nicht alles wissen müssen…wieder mitten drin…Es war einmal…

zu jener Zeit, als der rosa Riese Dienststellen zusammen legte und die aktraktive Mona Lisa wohl oder übel als Beamtin Ihrem Dienstherrn folgend, an neuer Wirkungstätte als Geschäftssekretärin Ihre Arbeit aufnehmen mußte. An der neuen Stelle arbeiteite Edgar Glossi, der diese Chance, der arbeitsbedingten Umorganisation nutzen wollte, um sich zu verändern, besser gesagt, er stellte zu diesem Zeitpunkt einen Antrag auf Versetzung, er hatte die Schnauze voll vom Niederrhein, spielte mit dem Gedanken wieder in den Norden zu ziehen. Bremerhaven sollte sein neues Betätigungsfeld werden, als auf einmal Mona Lisa Ihm über den Weg lief und in sein Leben trat.

Jetzt in den Tagen der Trauer, erinnerte sich Edgar Glossi an die vielen erlebten gemeinsamen Momente mit Mona zurück. Damals, wie sich das anhört, er fühlte es, als wäre es gestern gewesen… Also, Glossi freute sich wieder in seine neue alte Heimat zu kommen. Edgar hatte den Entschluß gefaßt zu gehen, so blieb auch das Interesse aus, sich auf die neuen Kollegen einzustellen, die nun hier her versetzt worden waren. Wobei Ihm nicht entgangen war, daß da ein neuer süsser kleiner Feger ins Geschäftszimmer einzog. In den ersten Tagen des „Kennen lernens“ stürmten seine alten Arbeitskollegen zwei- bis dreimal täglich in das Sekretaritat, nur um Postversandmappen, neue Stifte oder sich ein tägliches Körbchen von Mona Lisa ab zu holen. Dieses emsige treiben der männlichen Belegschaft war der ersten Chefsekretärin Anne natürlich aufgefallen. Sie erkannte wer von den Kollegen nicht dauernd ins Büro kam, um so wichtige Dinge zu klären, wie nach dem Wetter oder nach der Körbchengröße der „Neuen“ zu fragen. Wieso kam Egdar nicht auch fünf mal ins Geschäftszimmer, stellte Sie sich die Frage? Warum immer nur ganz normal morgens und nachmittags, wenn die neuen Bauaufträge und Arbeitsaufträge von der Kundenniederlassung kamen? Anne mochte den Hamburger, der zwar ein Hallodri in Ihren Augen war, aber liebenswert, natürlich mochte Sie auch die „Neue“ aus dem Ruhrgebiet. Anne brachte diese beiden, die wie Pott und Deckel passten, zusammen. „Hier ist mehr drin für die beiden“, dachte sich Anne, als nur hin und wieder eine Zigarette in der kleinen Raucherecke im Flur zu rauchen. Als Anne hörte, wie sich die beiden Zeitgeister wieder in einer kurz angelegten Pause sehr angeregt miteinander unterhielten und lachten, versteckte Sie den Schlüssel vom Mona Lisa Schreibtisch. Mona konnte nicht an Ihr mitgebrachtes Frühstück heran kommen. Es mußte eine Lösung her und wer der Glückliche sein sollte, der hier helfen konnte, bestimmte Anne. Mit sachlicher Stimme holte Anne Edgar aus seinem Büro und bat Ihn um Hilfe. Edgar löste das Problem, indem er die Schreibtischschublade knackte. Mit einem tiefen Blick in Mona Lisa’s Augen verabschiede Glossi förmlich und machte sich wieder an seine Arbeiten. Anne hatte als Amorschützin ganze Arbeit geleistet. Ihr Liebespfeil traf mitten ins Herz. Denn auch bei Edgar wurden die positiven Gefühle für diese kleine Person immer größer, er war so faziniert von der schwarzhaarigen lütten Deern, die mit Ihren verschiedenen V aus geschnittenen T-Shirts immer umwerfend aussah. Mona, die von Natur aus nicht auf den Mund gefallen war, fühlte sich seit diesem Moment genauso hingezogen zu Edgar. Mit intelligenten Sprüchen auf Ihren Lippen wurde geschickt die aufkeimende Liebe vor den immer neugierigen Kollegen verborgen. Bis Edgar kurz vor der geplanten Weihnachtsfeier in der Dienststelle, die genehmigte Versetzung erhielt. Endlich konnte Herr Glossi in den Norden fahren, was sollte nun aus den Turteltäubchen werden?

Edgar und Mona versprachen am Abend der Feier sich gegenseitig zu besuchen und den Kontakt aufrecht zu erhalten. 6 Wochen später war es soweit, Edgar tratt seine erste Schicht in der Fernsprechauskunft Bremerhaven an. Er war endlich zu Hause, hier wo er die Menschen verstehen konnte. Gelegentlich rief er Mona Lisa an. Bei diesen stunden langen Telefonaten merkten beide schnell, daß da noch mehr in der Luft lag, als nur mal hin und wieder zu klönen und ein Bratkartoffelverhältnis zu führen. Am darauf folgendenden Wochenende, spontan, besuchte Mona Lisa Ihren Edgar in Cuxhaven, um sich sein neues Zuhause an zu sehen. Bei den langen Spaziergängen am Deich knisterte es so gewaltig zwischen den beiden, daß es nicht beim Händchen halten blieb. Mona eröffnete Ihrem Edgar die Idee auch in den Norden ziehen. Edgar faßte den Entschluß wieder an den Niederrhein zu ziehen. Hier hatten sich zwei Gleichgesinnte getroffen. Edgar stellte ein Versetzungsantrag Richtung NRW und war überrascht, daß am nächsten Wochenende alles schon genehmigt war. Mona und Anne hatten alle Strippen gezogen um Ihren lieben Edgar schnell wieder hier am Niederrhein zu haben, da wo er hin gehörte. Die Falle hatte zu geschnappt, mit einem 400 Kilometer langen Lasso wurde Egdar Glossi eingefangen. Edgar konnte den Mietvertrag der kleinen Ferienzimmerwohnung in Cuxhaven – Döse unkompliziert kündigen, wurde von Mona sofort mit Sack und Pack ins Auto verfrachtet, wieder zurück an den Niederrhein gebracht. Auf der fast fünf stündigen Fahrt in den Ruhrpott machte Edgar seiner Mona Lisa in Höhe der Raststätte „Dammer Berge“ einen Heiratsantrag. Mona Lisa sagte: „Ja“, machte aber sofort klar, daß Edgar alle Hochzeitsformalitäten machen müßte.

Unzählige Glücksmomente des Ehepaares Glossi folgten, natürlich waren sie nicht bei jeder Sache einer Meinung und es krachte auch mal ganz tüchtig im Gebälk, aber dieses tiefe Verständnis für ein ander war immer vorhanden. Es herrschte vom ersten Augenblick ein festes Band der Harmonie, beide hatten sich ausgetobt, keiner vermisste mehr was oder wollte noch was nach holen. Soviel wie die beiden erlebt hatten, kam jetzt die Zeit es sich vor dem Kamin gemütlich zu machen und den Rest des gemeinsamen Lebens zu genießen. So vergingen die schönen Jahre, die mit dem Ende von Mona’s Periode noch einen Höhepunkt mit Händen und Füßen fanden. Ein Sohn wurde geboren. Fiete machte das Glück dieser Familienkleinzelle perfekt. Sechszehn Jahre konnte Mona Lisa Ihren Sohn beim groß werden begleiten. Fiete ist genauso ein Individuum wie seine Mutter, der mit Witz und Rhetorik langsam zum Herzensbrecher wird. Plötzlich wurde Mona krank. Noch einmal blitzte Ihr alter witzige Charme auf, als Sie merkte, daß es zu Ende ging. „Edgar Du machst die Formalitäten mit der Krankenkasse“, sagte Sie ruhig, als Sie sich auf den Weg ins Krankenhaus machte. Sie sollte diese Einrichtung nicht mehr lebend verlassen, für Sie kam jede Hilfe zu spät.

Seit diesem Sommer im Jahre 2016, ist die Welt von Edgar einsamer geworden, den letzten Wunsch seiner Frau folgend, sich noch eine „geile Zeit“ zu machen, da das Leben jederzeit vorbei sein könnte, versuchen Fiete und Glossi Senior nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Auf dem gemeinsamen Weg, als erstes gemeinsame Ziel der verbleibenden Glossi’s steht nun die Volljährigkeit von Fiete an und dann kommen vielleicht noch ein paar andere Ziele…Edgar füllt die Lücken seiner geliebten Mona aus, so gut wie es eben geht. Tief im Herzen steuern beide Glossi Männer zu neuen Ufern, nehmen die Herausforderungen des Lebens an…mit der Gewißheit das alles kann und nichts muß…

Solange bis der nächste Teil kommt, von meinen youtube Kanal ein lieb gemeintes …ich liebe Dich…

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen besinnlichen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

Darf Mann oder Frau heute gegen was sein und es kund tun ?


Willkommen in der ach so heilen Welt von Germania, hier ist alles Ordnung oder ? Jeder hat die Freiheit zu denken und zu glauben was er möchte. Würde sich hieran einer vergreifen, verstößt Er oder Sie gegen Grundrechte der eigenen Persönlichkeitsentfaltung, nachdem wir in Germania leben. Na gemerkt, hier finden wir in einem Satz alles wieder, was wir in einer Demokratie brauchen und schützen wollen. Der Punkt an der Sache ( der Casus knacksus ) und gleichzeitige Frage ist doch „Leben wir auch danach?“ Wie sicher sind wir im Umgang mit den Artikeln des Grundgesetzes ?, prüfen wir doch mal wie viel wir oder besser gesagt mein alter Ego Herr Glossi darüber wissen und danach handeln. Den für Ihn geltenWürde und Entfaltung meiner Persönlichkeit sind für alle gleich, ich habe die Freiheit zu Glauben und bekenne alles, soweit ich mich in Wort, Schrift oder Bild dazu äußere. Ehe meine Familie schaden davon trägt, meine besondere Aufsicht sollte Schule machen, dazu versammele ich mich ohne Anmeldung oder Erlaubnis fragend in Gruppen Gleichgesinnter, selten diskutiere ich über das Brief, Post und Fernmeldegeheimnis. – diese 10 Artikel, es sind gesetzlzliche Grundwerte, keine Prinzipien. Was macht er, wenn wir mit der Politik oder mit gemachten Freihandelsabkommen vom Staate nicht zu Frieden sind. Welche Möglichkeit „des Nein sagen“ hat Herr Glossi dann ?… oh wieder mittendrin…..Es war einmal…

Noch bevor Herr Glossi in sein heimeliges Zuhause eintreten konnte erwarte Ihn sein Sohn vor der Tür stehend: „Papa hast Du mal etwas Taxigeld für mich?“, wollte Fiete von seinem Erzeuger wissen, Ansatzlos fuhr sein Sohn fort: „Du weißt doch, daß wir nach dem Training noch ImHouse Pentry die Meisterschaft feiern wollen mit den anderen und dann verpasse ich den letzten Bus und kann nicht nach Hause kommen“. Der irrationale Verstand des Vaters setzte ein, seine messerscharfe Analyse zeigte Ihm, daß er gnadenlos über den Tisch gezogen werden sollte. Fast belustigend spielte er den strengen Vater, frei nach dem Motto ‚Du mich auch‘, freute er sich auf ein interessantes Gespräch mit seinen Sohn. Er wußte, daß er in den nächsten 10 Minuten um 20 Euro erleichtert werden sollte. Was würde Ihn dieses Gesamtpaket T axigeld, T raining I mhouse P entry kosten ? Mit einer väterlichen List versuchte Edwin das einzig richtige in dieser Situation, hier mußte ein Informationsdefizit aus seinem Sohn heraus geholt werden. „Welchen Spielraum habe ich ? und wenn ich schon 10 € in Deinen Spaß investiere, was fällt für mich dabei ab? In wie weit bist Du gewillt mir entgegen zu kommen? Lasse uns ehrlich und frei handeln, also was brauchst Du?“, mit dieser Antwort zog er seinen Sohn von der häuslichen Ausfahrt wieder in den Flur herein, dabei legte er seinen Mantel ab, begrüßte mit einer herzlichen Umarmung seine Frau Mona Lisa, die mit einem Augenzwinkern Edwin zu verstehen gab, es dem Haussprössling nicht all zu schwer zu machen. Der Sohn kannte diese Methode seines Vaters auf Zeit zu spielen, er mußte schnell handeln, sonst würde es wieder eine Endlosdiskussion geben. Fiete war ein Meister darin wenn es darum ging mit dem Vater zu handeln und ein gegenseitiges Abkommen des Vertrauens abzuschließen. „Also Papa“, weiter kam der Sohn nicht, denn geschickt stellte der alte Senior mit der Tatsache: „Sind die Schularbeiten fertig und um 22:00 Uhr bist Du wieder hier“, klar und deutlich seine elterliche Fürsorgepflicht an erster Stelle dar, somit auch einen immer wiederkehrenden Punkt, als standardisierende Elternregel auf, der nun unumstößlich im Küchenraum umher schwirrte. Unbeirrt kümmernd, verfolgte der junge Glossi, Weltmeister im „Ich lauf weg und komme bald wieder“, seinen Ausgehplan. „Papa ich bestelle mir nachher mit den anderen ein Sammeltaxi, dann spare ich Geld, bin so um 04:00 Uhr morgens wieder zu Hause, kontrolliere meine Schularbeiten am Sonntag nochmal und mache mit Dir eine Runde was Du willst oder fahre mit Dir zur Eisdiele am Sonntag, dann können wir etwas Freizeit verbringen und Minigolf spielen“.

Die Karten lagen nun offen auf dem Tisch, Edwin hatte alle Informationen die er brauchte, seine Augen wurden zur Sehschlitzen, ruhig schaute er zu Fiete rüber, hörte seine Mona Lisa aus dem Wohnzimmer kommend, die mit einer bejahenden Geste: „Minigolf, da komme ich mit“, einen Schlußstrich unter dieses Männergespräch setzte wollte und dabei Ihren Sohn sanft zur Tür manövrierte. Nun konnte Herr Glossi nicht anders, mit einem anerkennenden nicken wurde folgendes festgehalten: „Fiete, für 30 Euro kannst Du mit einem normalen Taxi nach Hause fahren, zeitunabhängig und pünktlich bist Du um 01:00 Uhr zu Hause, haben wir uns verstanden ? Fiete‘ s breites grinsen war Antwort genug… Der Sonntag morgen war um 02:00 Uhr für Fiete zu Ende, nach dem Erdbeereis um 10:00 Uhr ging die interne Minigolfmeisterschaft an Mona Lisa…

Abschließend möchte ich noch hinzu fügen, daß wir in Germania ein Recht haben unsere Meinung frei zu sagen. Der Weg vom Volksbegehren bis zum Volksentscheid ist nicht so kompliziert, wie es sich anhört, durch aus machbar. Wenn genügend Unterschriften zusammen kommen, am Beispiel, wir unser Nein zu einem freien Handelsabkommen artikuliert haben und die gesammelten Unterschriften dem Bundestag vorliegen, müssen die gewählten Volksvertreter dem nach gehen. Es sollten alle rechtlichen Schritte gemacht werden, damit unser Bürgerbegehren erhört und umgesetzt wird. Machen wir uns Gedanken und schauen öfter mal auf Brüssel, helfen wir der Europäischen Union und zeigen mit klaren Aussagen und Volksentscheiden dem Europäischen Parlament was wir / die lebenden Bürger in Europa wollen…

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Bis zum nächsten Mal, wünsche ich eine schönen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

Ein sicher Weg mit allem fertig zu werden…gibt es denn ?


Manchmal kann ich nicht einfach nicht einschlafen. Nach dem ich mein Tageswerk mehr oder weniger sinnvoll erledigt habe, fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut. Es fehlt das gewisse etwas um ruhig ins Land der Träume zu huschen. Wer kennt es nicht ? sich selbst drehend auf der Hängematte liegend, strampelnd geht das erlebte vom Tage noch mal durch den Kopf. Warum ist das nur so, warum passiert mir das ?Es muß mit oder mit Mond zu tun haben, mit den Gezeiten, wenn ich alle körperlichen und geistigen Beschwerden mal bei Seite lasse, kann nur noch Flut und Ebbe übrig bleiben, weil ich nicht  weiß was mich veranlaßt einen gefühlsmäßigen Seelenstrip, einen Dauerlauf im Hamster Rad ein zu legen und durch die Nacht zu machen, bis ich endlich pennen kann. So langsam ist die Mitternacht vorbei und ich quäle mich zu Ruhe, hoffnungsloswieder mittendrin…Es war einmal…

wieder so eine Nacht, wo ich nicht müde werde, langsam rappelig rumliege und kein Auge zu bekomme. Also stehe ich auf und denke nach, renne hin – und her, versuche dem Ursprung meiner Misere auf die Sprünge zu kommen. Wie gut das ich meinen Freund Herr Glossi habe. Ein Typ, der es auf den Punkt bringt. Natürlich weiß ich das meine innere Unruhe mich bis zum Morgengrauen verfolgen wird. Was würde mein Freund machen? denn Herr Glossi geht immer gleich vor, wenn so eine momentane Schlafdefizit gefährdende Situation eintritt. Er steht auf, setzt sich an seinen Schreibtisch und schreibt alles auf, was er den ganzen Tag so gemacht hat. Welch tolle Idee, denke ich mir. Das kommt mir bekannt vor… Also schreibe ich sofort ein Tagebuch. Da die Vorbereitungen mit dem sofortigen schreiben, an fehlenden Materialien scheitern, bequeme ich mich und öffne im Notebook ein Schreibseite in einem Bürosoftware Anwendungsprogramm auf meinem Bildschirm, ein leeres Blatt Papier in einem Dokument. Nun wird Glossi’s Theorie in die Tat umgesetzt. Mit zaghaften Tippanschlägen, schreibe ich nun auf, „Bin wach geworden heute morgen“, bei diesem Gedanken muß ich doch lachen, da das ganz normal ist und mich nicht aus der Bahn wirft. Was habe ich danach gemacht? Alle Banalitäten des gemachten Tagesablaufes werden fein säuberlich aufgeschrieben. Bei einen inhaltlichen Stopp, langsam merkend, daß das Sandmännchen ein einsehen mit mit hat, kann ich noch ein wenig meine Nachtruhe genießen.

Ein paar Tage später passiert die selbe metaphorische Verwandlung in mir. Diese Nacht bekam ich wirklich kein Auge zu. Am nächsten Morgen ging ich zu Egdar Glossi und fragte nach, was ich verkehrt gemacht habe. Edgar hörte sich alles ruhig an, dann die nieder schmetternde Diagnose vom Ihm: „Du bist auf dem falschen Weg, mit Dir ist alles in Ordnung, es sind die Umwelteinflüsse, die Dein vegetatives Nervensystem angreifen. Versuche mal alles zu notieren was Dich stört“. „Was ein Tipp, Danke mein Freund“, erleichtert, mit einem guten Gefühl schlief ich die nächsten Wochen jede Nacht durch…bis ich auf einmal… als ich Info’s aus den Nachrichten nicht verarbeiten konnte, zum Showdown am meinem Schreibtisch startete. Auf meinen Zettel standen nun Mindestlohn, Rentenanpassung, Altersarmut…ich schrieb mir fast die Finger wund, wenn mich nicht mein Wecker darauf aufmerksam gemacht hätte, daß ich auf stehen müßte, würde ich glatt bis heute an einem Stück noch immer am Tisch sitzen und weiter schreiben, da ich mich immer mehr aufregte und kein Ende finden konnte. Es sprudelte nur so aus mir so heraus. Hier siegte doch meine Vernunft, ich ließ los von meiner Nacht der Nächte, ging nach getaner Arbeit mit meinen voll geschrieben Seiten zu Edgar, zeigte Ihm was ich alles Ungerecht fand und was mir meinen Schlaf raubte. Wieder blitze der analytische Verstand von meinen Freund auf, ganz ruhig sprach er zu mir. „Alles in Ordnung bei Dir, das sind ganz normale Gefühle gegen Ungerechtigkeit in simpler Unverständnis eines humanen denkenden Menschen, mit leichten Zügen einer Nichts desto Trotz Reaktion auf alles was nicht ausgespuckt oder im Klo runter gespült werden kann.“ „Edgar, Du meinst ich spinne, ich bin Meschugge oder?“, warf ich ein. „Nein, nein Erdi, es ist wie ich es gesagt habe, es liegt an den anderen, die gegen den gesunden Menschenverstand handeln und nicht in die Zukunft sehen können oder es nicht wollen“. „Was können wir dagegen machen ?“, „Nichts, wir machen nichts dagegen, außer Du gründest eine Partei, eine Organisation und bist dagegen, was immer Dir nicht gefällt. Beim nächsten Anfall von Schlaflosigkeit studierst Du das Kapitel zu Parteien Gründung, machst Dir Gedanken, wie die Armen und Schwachen besser ins soziale System integriert werden können“, „Du willst mich doch verarschen Glossi, daß kann ich nicht, wo soll ich da anfangen?“, gab ich zu bedenken.

Was könnte das Leben schön sein, wenn man oder sie in Ruhe gelassen wird. Jeder hat seine Sorgen und Ängste, das ist allzu menschlich. Es liegt an einem selbst, mit der inneren Unruhe fertig zu werden. Sei es in Krisenzeiten, wenn es einem selbst nicht gut geht und man alles ändern möchte was einen stört und aufregt. Obwohl zugegeben es hört sich nicht schlecht an was neues zu gründen. Wobei eine Partei kommt hierbei für mich nicht in Frage, tagtäglich flaue Kompromisse schließen ist nicht mein Ding. Wenn es mal wieder soweit ist und ich schlaflos umher irre, versuche ich jetzt diese Momente zu genießen und das Beste daraus zu machen. Sich selber nicht so wichtig nehmen könnte ein Weg sein oder ?

Solange bis der nächste Teil kommt, etwas Spaß von meinem Kanal

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich eine schönen Start in die Woche. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

Herr Glossi glaubt immer noch an den Osterhasen…


Endlich erstes langes Wochenende nach Karneval wieder frei haben, einfach herrlich. In den meisten Schulen werden Osterferien eingelegt. Ein letztes Verschnaufen bevor die grüßen Prüfungen anfangen. Wer kann macht einen Kurzurlaub und fährt in die Sonne oder besucht Verwandte. Herr Glossi bleibt zu Hause und versteckt im Auftrag des imaginären Osterhasen Kleinigkeiten für seine lieben. Es freut sich immer wieder wenn in der Nacht zum Sonntag…oh wieder mittendrin…also, es war einmal…

die Nacht vor dem Ostersonntag, Edgar Glossi hat in langer Vorbereitung alles zusammen getragen was seine Frau und sein Sohnemann morgens suchen sollten. Mit viel Liebe hat er Ostereier und kleine Naschereien hinter Büchern und Regalen platziert. Die natürliche Ordnung in den Geschirrschränken auf den Kopf gestellt, damit einem sofort beim öffnen der Schranktüren die Leckereien in die Hände fallen. Geschmeidig ist Edgar dutzende Male die Treppen runter und hoch gelaufen, bis alles an seinem Platz war. Leise legte er sich wieder hin und döste noch ein wenig bis der Trubel losgehen konnte. Die Neugier ist ein schlechter Schlafgeber, wie wir ja alle wissen und nach ein paar Stunden später war Glossi wieder auf, horchend vorbei an seiner schlafenden Gattin Mona Lisa Ausschau nach verdächtigen Geräuschen im Haus haltend, schien alles ruhig zu sein. Es war nichts verdächtiges zu bemerken. Wie jedes Jahr stellte sich bei Ihm der merkwürdige Verdacht ein, daß alle Hausinsassen den Ostersonntag vergessen hatten. Mittlerweile war es schon 06:00 Uhr, nun konnte Herr Glossi nicht mehr abwarten. Er stand auf, sah hier und da noch mal nach, ob seine Verstecke noch gefüllt waren.

Mit einer Tasse Kaffee lauerte er nun von Wohnzimmersofa aus, wer gleich aufstehen würde. Aber nichts geschah, das ganze Haus döste vor sich hin. Seine Gedanken erinnerten Ihn an frühere Zeiten, als er Eier suchend sein Körbchen voll machte und alle Ecken damals durchsuchte. Überall im Haus war was zu finden. Danach wurden die kleinen süßen Schätze auf einen Gabentisch gestellt, wobei immer schon die Hälfte fehlte und manch Körbchen von Glossi Senior und Edgar schon gewaltig an Gewicht verloren hatten. Nach alter Familientradition wurde darauf hin eine zweite Nachuntersuchung in den einzelnen Räumen gestartet, oft hatte der kleine Edgar Glück, fand ab und zu mal im Werkzeugkasten von seinen Vater Edwin ein paar Schokoladentafeln.

Leise öffnete sich eine Tür, augenblicklich wurde Edgar wieder zurück in die Gegenwart geholt. Im Treppenhaus tat sich was. Edgar drückte sich flacher in die Sofakissen, so war er im Halbdunkeln des Raumes nicht mehr zu erkennen. Er erkannte die Umrisse von seinem Sohn Fiete. Fiete schlich in die Küche, öffnete vorsichtig einen Regalschrank, ein paar Momente später verschwand der Sohn wieder in seinem Zimmer. Herr Glossi richtete sich auf und ging in die Küche, inspizierte die Schränke, tatsächlich fehlte ein großes Osternest. „Na warte“, sinnierte Fiete‘ s Vater, hier hast Du Dich zu früh gefreut, alter Hühnerdieb“. Edgar begann alles noch mal neu zu verstecken. Die Schlafzimmertür wurde geöffnet und Mona Lisa ging zum Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig konnte Edgar sich im Wohnzimmer platzieren, als Mona Ihren Mann begrüßte, „Na Du Osterhase, wie lange bist Du denn schon wach?“ „Ach haben wir Ostern Schatz, das habe ich ganz vergessen“, kam es von Edgar, der darauf hin die Fensterrolladen im Zimmer hoch zog. Wie aus dem nichts stand nun Fiete im Wohnzimmer, „Moin Ihr beiden, na habt Ihr schon alles gefunden?, was Papa versteckt hat“, spöttete noch etwas schlaftrunken der Sohnemann. „Ich werde diese Jahr nichts suchen, das ist mir zu albern“. Edgar schaute nichtssagend seinen Sohn an, „Du wirst auch nichts finden Fiete“, sagte sein Vater. Daraufhin schnappte sich Edgar ein Körbchen und fing an zu suchen.

Mit schnellen Schritten stand er in Fietes Zimmer und sackte sich das große Osternest ein. Fiete tat es seinem Vater gleich und stürmte in den Keller durch pflügte den Werkzeugkasten und fand wie durch ein Wunder mehre Schokoladen. Es stand Unentschieden zwischen Vater und Sohn. Zu gut kannten jeder von dem anderen seine Lieblingsvertecke. Wie in einem Goldrauschfieber suchte nun die ganzen Familie nach Eiern, Pralinien und Hasen, laut lachend ertappte sich Mona Lisa dabei, wie sie alle Regale, den Herd und Kochpötte noch mal überprüfte, auf der Suche nach etwas süßen. Mona war eigentlich nie begeistert von diesem Unfug. Trotzdem empfand Sie diese Zeit als die schönsten 10 Minuten vor dem Mittagessen. Jeder der zwei Glossi Männer legte, auf dem Wohnzimmertisch, seine gefunden Sachen ab. Alle schauten sich an, „Aber nächstes Jahr mache ich nicht mehr mit“, sagte Fiete, dabei freute er sich über die gefundene Osterkarte mit dem finanziellen Futter. Zufrieden schaute Edgar in die Runde, „Abwarten“, kam es von Mona, „ich suche das nächste Mal mit.“ Mit einem Augenzwinkern verschwand Edgar zum Briefkasten, sein neues Geheimversteck, verdutzt holte er ein leeres Körbchen heraus….wer hatte es geplündert ?…

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich ein schönes Osterfest. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

Immer ehrlich sein ist nicht gerade diplomatisch…


Manch mal möchte ich schon mit Dir das Wörtchen… buchstabieren. Wer jetzt an L.m.a.A. denkt, zeigt im wahrsten Sinne, daß er oder sie Humor besitzt, soll man seine Gefühle auf der Zunge tragen und immer sagen was einem so gerade durch den Kopf geht ? Zugegeben wer von uns gibt schon gerne zu, daß er oder sie nicht zu jeder Minute ehrlich sind. Vielleicht ist es besser, wenn wir es als Marotte ablegen, es als ganz natürlich ansehen, weil wir eben so sind wie wir sind. In einem Selbstversuch, mittels meines alten Egos ( ich selbst bin ja immer ehrlich) startet Herr Glossi in den Tag nach nach Morgen danach…oh wieder mittendrin…Es war einmal…

einer dieser Tage, wo Herr Edgar Glossi schon am frühen Morgen merkte, daß der Tag nur schlecht anfangen könnte. Er hatte keine Lust auf nichts und schon gar nicht vor dem Aufstehen. Heute wollte Edgar machen was er wollte. Der Wecker stellte Ihm in Form des ertönenden Klingelzeichens ein unausweichliches Ultimatum. Aufstehen oder nicht ?, dies war hier nicht nur Frage, sondern ach gleich die erste Entscheidung des Tages. Der Schlafzimmerraum verwandelte sich in einen knisternden Ort, wo überlegende Gedankensekunden leicht zu Ewigkeiten werden können. Dann war es soweit, mit einem gezielten Handkantenschlag auf den Bewegungssensor des Weckers, stellte Glossi die Weichen für den Start in den Tag. „So, ich werde nicht aufstehen“, erklang seine innere diabolische Stimme, wobei gleich darauf ein helleres Stimmchen zu hören war. „Edgar, übertreibe mal nicht, Du wirst…“, „Schnauze, ich mache heute nichts, ich gehe nicht zu Arbeit, hast Du das verstanden, hin fort mit Dir, Du ewiger Weichspüler meines Wesens“, „Aber…“, doch Egdar hörte nicht weiter auf sein Harmonie bedürftiges Bauchgefühl, er wollte endlich schonungslos handeln und sagen, was er fühlte. „Was ist denn wieder los Schätzelein?“, Herr Glossi brauchte einen Moment bis er die Stimme seiner Ehefrau erkannte. „Oh, Entschuldigung habe ich Dich geweckt“, wollte Edgars Harmonie flüsternd vorschlagen, heraus kam ein schroffes, „Ich gehe heute nicht zur Arbeit, damit das klar ist !, zufrieden setzte sich der innere Diabolo in Ihm durch.

Mona Lisa kannte diese Stimmung Ihres Mannes, sie drehte sich elegant aus dem Bett und verließ Ihren Göttergatten wortlos. „So, ist es richtig, mach klare Ansagen und schon spuren die Anderen“, freute sich Diabolo. Harmonie betrat das kleine Glossi Oberstübchen, setze sich auf Ihre linke Seite der Gehirnschaltzentrale. „Diabolo, Du wirst den kürzeren Weg ziehen, spätestens beim Frühstück wirst Du merken, das man mit Diplomatie weiter kommt, als mit dem Holzhammermethode“.Soll, ich nun in den Schuppen und Holz hacken“, schalte sich Edgar wieder in sein imaginäres Ich und mein Körper Selbstgespräch ein. „Einen Moment, Du bist gleich dran Schätzelein, ich verzeihe, aber ich vergesse nicht“, damit verstummte Harmonie. Hin- und her gerissen, von seiner neuen männlichen Seite, öffnete Edgar die Schlafzimmerfenster und begrüßte seinen gerade im Vorgarten stehenden Nachbarn Willi mit: „Na, Du Schlappschwanz, wir haben 5 Grad Minus und Du brauchst Mantel und Schal ?“. „Moin Edgar, soll ich Dir Rundstücke mitbringen?“, begrüßte Ihn Willi. „Nein, Danke ich möchte noch vor dem Mittag mit dem Frühstück fertig sein“, kam es unmissverständlich bestimmend von Edgar heraus, Ich mache heute frei und hole mir selbst Brötchen, das geht schneller“.

Laß uns mal die Situation klar analysieren Diabolo“, damit versuchte Harmonie Ihren Kontrahenten zu einer guten Lösung zu verhelfen. „Lass mich in Ruhe Weib, ich habe hier eine Männersache zu managen“, klang es angespannt von Diabolo herüber, an Edgar gewannt, „So, los Glossi, zeige mal was in Dir steckt, ab zum Bäcker, aber bitte urban, hast Du mich verstanden ?“. Glossi’s Körper gehorchte, barfuß nur mit Sandalen, Mantel und offenem Hemd bestieg Egdar sein Rad und düste zum Bäcker. Der Fahrtwind legte sich eiskalt deckend über sein Gesicht, binnen Sekunden war Glossi knallhart mit der Realität des Wetters konfrontiert, selbst Diabolo zollte hüsteln, „Mann das ist mal Klima“, dem neuen Edgar Respekt.

Mit voller Brötchentüte betrat Herr Glossi das Reich von Mona Lisa, ohne Gruß stellte Edgar seine Forderung: „Kanne Kaffee“, entschwand somit aus der Küche, erklomm die Treppe in Zweierschritten und öffnete laut polternd die Tür von seinem Sohn Fiete. Aus dem Erdgeschoss bekam er gerade noch mit, wie Mona von Ihm die zwei Worte wissen wollte, die seinen Kaffeewunsch beschleunigen könnten, lieblich fragend begann Mona mit, „…Aber…?“, „…flott“, dröhnte Edgar’s Stimme durch das Treppenhaus. Nachdem das klar gestellt war, wandte sich Glossi Senior seinem Sohn zu, „Schon Schularbeiten fertig, Du Penner, Zimmer sauber machen, in 5 Minuten ist alles fertig, verstanden, ohne eine Antwort abzuwarten, öffnete er Fiete’s Fenster. Danach ging er die Treppe runter. Endlich wurde mal das gemacht was Edgar sagte, bei soviel angewandter Selbstsicherheit klopfte Ihm Diabolo anerkennend auf die Schulter. So konnte es weitergehen, warum nicht jeden Tag so anfangen.

Ein paar Minuten später saß Edgar am Frühstückstisch, schaute erwartungsvoll in die Augen seiner lieben Familie, sein Sohn unterbrach diese Idylle mit: „Du bist ein Blödmann Papa“. Welch neue Seite hörte Edgar von seinem Sohn, Rat suchend orientierte er horchend in seinen Körper hinein, „Na Schätzelein“, ertönte es von Harmonie, „nun wird abgerechnet, schöne Grüße von Diabolo, er hat die Schaltzentrale verlassen und sich mit Erkältung verabschiedet“. Edgar konnte diese Informationsflut nicht so schnell verarbeiten, da er plötzlich von seiner Frau eine türkische Tasse mit heißem ungefiltertem Kaffee serviert und mit den passenden Worten begleitet bekam, „Prost Du Penner“. Welch eine Schärfe, welch ungewohnter Ton geisterte hier jetzt durch das Glossi Haus, leise erklang wieder die Stimme von Harmonie: „Du willst immer ehrlich sein und immer sagen was Du denkst?, Du kannst die Ehrlichkeit und die Wahrheit doch nicht vertragen, letzte Chance für Dich oder Du bist dran Alter“. Edgar machte sich fertig, „Duellieren wir es aus Harmonie, ich mache was ich will…“, weiter kam Herr Glossi nicht, da Ihm einfiel, das nur an einem Tag in der Woche alle in der Küche sitzen konnten.

Es ist ein schwer immer nur zu sagen was man gerade fühlt, noch verzwickter wird es, wenn wir mehr Menschen ala Herr Glossi hätten oder ?

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich eine schöne Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

Alles wieder auf Anfang, wer bekommt was Neues ?


Am Samstag, bei einer Kanne Kaffee lasse ich gerne die Woche im Geiste noch mal Revue passieren. Noch nicht richtig wach, schauend auf meinen Schreibtisch, Post durch sehend, fällt dabei mein Blick auf das kleine Lustobjekt meiner Begierde, mein Adrenalin steigt und meine innere Ruhe verabschiedet sich auf Nimmerwiedersehen. Warum ist dieses Kommunikationsmittel schon wieder kaputt gegangen. War es denn schon so alt ? Grübelnd zerlege ich das mobile Telefon in seine Einzelteile. Woran kann es liegen, das mein Handy nicht mehr funktioniert ?….es war einmal…

wieder klopfte das Schicksal mit ganzer Kraft und Härte bei Edgar Glossi an die Tür, besser gesagt an den häuslichen Abfalleimer, wo Edgar gerade dabei war den Müllbeutel zu wechseln. Mit einen doppelten Knoten verschwand der randvolle Unrat in der Mülltonne. Als ordentlicher Ehemann, wollte er den leeren Eimer mit einer neuen Plastikbeutel herrichten. Zielstrebig wurde die Küchenschublade angesteuert, Edgar sah und fand alles mögliche, nur keine Müllbeutel. „Wie gut das meine Mona gerade den Einkauf tätigt, da kann Sie gleich noch Beutel mitbringen“, dachte er sich. Edgar nahm sein Handy in die Hand, merkte daß das Akku vom Smartphone nicht genug Strom hatte um eine Verbindung her zustellen, „Wie gut das wir noch eine andere Möglichkeit haben…“, sprach Glossi zu sich selbst. So eine Kleinigkeit wirft einen richtigen Mann nicht aus der Bahn, er schnappte sich sein Haustelefon, „…so nur noch ein kleiner Anruf und meine Bestellung ist erledigt, wie lautet die Nummer von Mona ?“, leider versagte bei Ihm in diesem Moment sein Kurzgedächtnis. „So ein Mist, mir fällt die Nummer nicht ein, ein anderer Plan muß her“, dabei schaute er auf die Küchenuhr. Kopfschüttelnd fühlte er als liebender Vater, daß es noch zu früh war seinen Sohn Fiete zu wecken, der war ja erst spät in den frühen Morgenstunden aus einem Dance Floor Schuppen nach Hause gekommen. „So ein Mist“, weiter fluchend drehte Edgar aus der Küche ab, zog im Flur seine Jacke an, schnappte sich sein Fahrrad und radelte zum Kaufmann los. Unterwegs fuhr seine Frau fast an Ihm vorbei, Sie stoppte am Seitenstreifen, „Na Schätzelein, wohin des Weges ?“, „Müllbeutel kaufen, ich hätte Dich angerufen, aber Deine Handy…, äh… ist eine lange Geschichte, bin gleich wieder da“, stoppte Edgar seine Erklärungsversuche, mit einem kurzem Pedaltritt war Edgar auch wieder auf dem Fahrradweg, beinahe hätte er sich verplappert und vom kaputten Handy erzählt. Angekommen im Geschäft, mit schnellen Schritten, hastete Glossi auf die Ecke mit den Haushaltswaren zu. „Welche Größe brauche ich eigentlich? schnell mal zu Hause anrufen…,Mist das Ding ist ja kaputt, na 20 Liter Beutel werden reichen“, damit schnappte er sich die Ware, bezahlte. Zu Hause angekommen, machte Edgar den Hausmülleimer fertig und begab sich in sein Bürozimmer. Er durch suchte das Internet, fand kein passendes Handyangebot. Entweder die Angebote waren zu teuer oder die neuen Verträge, samt monatlichen Beitrag, sagten Ihm nicht zu.

Kurz vor Mittag stand Fiete auf, am Büro vorbei gehend, sah er seinen Vater am Rechner sitzen und vor sich her brummen. Das war nie gut, wenn sich Glossi Senior verkroch. Edgar hatte seinen Sohn gehört und Ihn mit „Schon wach“ fixiert, also ging Fiete mit einem direkten „Moin“ in die Höhle des Löwen, „was machst Du da Papa?“ „Nichts, mache ich“, erklang es von Edgar, „ich versuche nur…“, dabei wurde seine Stimme immer leiser, „ein neues Handy zu kaufen…“ „Ah, ich bekomme ein neues Handy ? Danke Papa“, klang es mit fröhlicher Stimme von Fiete, „soll ich beim aussuchen helfen?“. Der Blick von Edgar verfinsterte sich. Was hatte er nicht alles schon von seinem Sohn an alten mobilen Telefonen zurück bekommen. In regelmäßigen Abständen, wenn Edgar’s Telefonverträge erneuert wurden, bekam sein Sohnemann ein neues Handy. Dafür erbte er dann die ausgelutschten mobilen Teile, die fast vollkommen funktionierten und manchmal sogar noch mal 2 Jahre durch hielten. „Nein diesmal hole ich mir was neuwertiges mein Sohn“, antwortete Edgar, „Dein letztes Händi hatte Spiderglas und Unterbrechungen, sein Sohn grinste frech wissend, „ich will endlich ein zuverlässiges Teil haben“. Fiete versuchte seine große Rhetorik Überredungskünste der feinen Art bei seinem Vater zu starten. Papa, schau mal…ich könnte mir vorstellen, daß das genau das richtige ist…, bevor der Vater antworten konnte, unterbrach Mona Lisa Ruf, „Essen ist fertig“, aus der Küche kommend, dieses geheime Verkaufsgespräch unter den Glossi Männern.

Beim Mittagessen fühlte Mona Lisa gleich, wie der Duft des süßen Geheimnisses sich zu Ihnen an den Tisch gesetzt hatte. Mit Na, schmeckt es?“, lockte Mona Ihre schweigenden Tischnachbarn aus der Reserve. „Was ist mit dem Handy ?“, „Nichts, meins ist heile“, kommentierte Fiete ohne weiter nach zu denken, „Ich meinte Deinen Papa“, setzte Mona Lisa nach. „Ja, alles in Ordnung, denke ich“, antwortete Edgar, um mit gezielter Redekunst eines Vorschlaghammers auf den Punkt zu kommen, „…ich glaube, es ist endgültig kaputt, ich brauche ein neues und diesmal eins das von Anfang an heile ist“, dabei sah Edgar seinen Sohn an. „Ich kann Dir mein altes geben, das ist so gut wie neu Papa“, klang es halbherzig überrascht von Fiete. Nun wußte Mona Bescheid, gleichzeitig stellte Sie sich die Frage, in wie weit Sie die beiden Glossi’s noch greteln könnte, bevor Sie sich überzeugen ließ. Einen Moment wollte Sie sich noch gängeln lassen, um dann theatralisch bejahend in einen Neukauf eines Handy’s einzuwilligen. „Ach, lade Dein Handy noch mal richtig auf Edgar, dann klappt es wieder“, Ihre überzeugend gut gespielte Antwort kam bei Ihren Ehemann nicht gerade balsamierend an. Nun lag es an Edgar, sollte er seiner geliebten Frau weiter reinen Wein einschenken oder besser klein beigeben. „Naja, ein Handy wäre schon schön gewesen, bald läuft ja mein Vertrag aus und dann….“, Mona rechnete nach, das Vertragsende wäre erst in einem Jahr erreicht, so lange könnte Ihr Ehemann nicht ohne mobiles Schnickschnack aushalten. Mit erlösenden Worten „Na gut, dann kaufe Dir ein Handy“, schaute Sie Ihren Göttergaten an. Egdar zwinkerte seine Frau zu, wollte sofort aufstehen um seine Suche fortzusetzen, „Nicht so schnell Männe, erst kommt noch der Nachtisch“, kommandierte Mona Ihren Mann zum Tisch zurück, „danach wird Dir Fiete bei der Handysuche helfen“.

Nachdem in der Küche wieder klar Schiff war und Mona es sich im Wohnzimmer bequem gemacht hatte, suchte Sie auf ‚Ihrem‘ Rechner nach Handyangeboten, da hörte sie auf einmal vom Bürozimmer eine nach einschmeichelnde Stimme….Papa, schau mal….“

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich ein schönes Wochenende. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

John Glossi, die unbekannte Schöne und das Geheimnis der Süderelbe……Teil II


Hoffentlich kann der lütte John meine Schrift lesen“, mit achter sinnigen Gedanken und durchwachsenen Gefühlen machte sich Walter wieder zum Süderdeich auf, ein gutes Stück durch einen diesigen Novemberabend, der es heute in sich hatte. Elbe abwärts des angelegten Rüschparks nahm der aufkommende Nebel das ganze Gebiet bis zum Neßdeich in seinem Besitz. Um jede spärlich aufgestellte Straßenlaterne bildete sich ein glasiges Milchauge. Motorgeräusche waren auf der Straße zu hören, langsam fahrend kam ein Auto näher. Für einen kurzen Moment blickte Walter auf den vorbei fahrenden Wagen, bevor dieser wieder in der dicken Nebelsuppe verschwand. Hinter her schauend versuchte Walter die Automarke heraus zu finden: Ein Mini, ein Fiat, ’ne 500’er Knutschkugel, alles nicht mein Fall.“ Ziemlich durch froren stieg er in den 150’er an der Nordmeerstraße ein, knappe 3 Minuten später erreichte der Bus die Westerweiden, noch den Weg runter zum Süderdeich: Ist een Klacks för’n Hamburger Jung“, fröhlich summte Walter vor sich. Zu Hause angekommen, konnte Ihm der smüsche Regen nichts mehr antun. Zu sich selbst sprechend: Nu hebbt wi Tied in de Komood to moelen“, holte er seine Seekiste hervor. Alte Fotos, Bauzeichnungen von Schottelschleppern, Taucherhandschuhe, Diplom der Industrie- und Handelskammer …. Tauchermeister Walter Janz…. erblickten nach Jahrzehnten langer Ruhe wieder das Tageslicht. Vergilbte Lohntüten von der Schlosserei Michel Föltz, stimmten Walter verdrießlich: Verdammte Absperrung Süderelbe, hat mich meine rechte Hand gekostet, ein Stück Zeigefinger und meine Daumenkuppe. Ick ward op ewig een Deel vun de Elv blieven“. Er hatte genug gesehen, die Erinnerung kam wieder, wo die süderelbischen Werften lagen, wie es zu seinem Unfall kam. Er arbeitete mit anderen Schlossern und Bergungstauchern an der Abdeichung der Süderelbe zwischen Neßsand und dem Müggenburger Loch. Bei der Sicherung eines Blechstücks, das am Elbegrund an einem Stahlposten fixiert werden mußte, hatte sich ein Drahtseil um seine rechte Hand verheddert. Die auf Slip gelegte Schlinge zog auf einmal blitzschnell an. Zu spät bemerkten die Kollegen was geschehen war, sie konnten die Seilwinde am Bergungsschlepper nicht mehr rechtzeitig stoppen. Auf dem Transport ins Harburger Krankenhaus am Eißendorfer Pferdeweg wachte er damals für einen Moment auf und beteuerte seinem mitfahrenden Boss das „allens verteut Michel“ ist, bevor er endgültig in Ohnmacht fiel. Er war für Monate arbeitsunfähig und konnte sich in dieser Zeit auch nichts „swatt“ dazu verdienen. Dabei standen die Werftbesitzer Schlange an seiner Tür, kaum das er zu Hause angekommen war. Arne Olker und Paul Siter, durch und durch Pfeffersäcke brauchten seine Hilfe. Wie gut das Edgar Glossi und Giorgio. die kleinen Gefallen an der Süderelbe vorbereiteten konnten, bis er wieder gesund war.

Draußen war es Stockdunkel geworden, Walter merkte nun, wie er langsam müde wurde. Nach dem aufstehen morgen, wollte er als erstes nach den  Finkenwerder Bontjes an der Süderelbe suchen. Dann mit John sprechen. Edgars Sohn kannte die Süderelbe, das jetzige Naturschutzgebiet bestens. Zu dumm das so viele Jahre seit 1962 vergangen waren. Kaum erkennbar, schaute Walter auf die Flussboje, die in seinem Garten eingebettet war. Auf der Boje stand eine Koordinate N53° 31′ 42.388″ E9° 49′ 39.99.

„Gut, wenn man weiß, wo alles angefangen hatte“, dachte sich Walter und legte sich abgespannt ins Bett.

Solange bis der nächste Teil kommt, etwas Spaß von meinem Kanal

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Sonntag. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock

John Glossi, die unbekannte Schöne und das Geheimnis der Süderelbe……


Wieder stand ein Wochenende an, missmutig schlenderte sich John zu seinem Bürocontainer. Beim öffnen der Tür stieg Ihm ein Mix von abgestandener Luft und altem Nikotin Qualm in die Nase. Er betrat sein heimeliges Zuhause, hier hatte schon lange keiner mehr sauber gemacht, seit Anfang der 80’ger hatte sich nicht mehr viel geändert. Transistorradio und Röhrenfernseher machten es etwas behaglicher in diesen quadratischen Räumen. Sein alter Kühlschrank, seine Funkanlage hatten schon besser Zeiten gesehen. Seine Detektei lag an einem Seitenarm der Elbe, in einer Sackstraße des Rüschkanals. Der Blick rüber nach Teufelsbrück konnte Ihm keiner nehmen. Dafür mußte er bei Hochwasser nur aufpassen und eine Fahne hissen, wenn die Uferbefestigung drohte überspült zu werden. Seine Fahne war immer gehisst, teils war er zu faul einen Blick aus seinem Fenster zu werfen, um zu überprüfen, wie hoch das Wasser stand. Der andere Grund war mehr für seine Eigenwerbung gedacht. Alles abgeklärt mit den Ordnungsamt Finkenwerder und der Hamburger Wasserschutzpolizei. Man kannte John als einen ehrlichen und robusten Haudegen…….oh wieder mittendrin……Es war einmal…….

ein Freitag, der Jolly Roger wehte leicht zerfetzt vom Dach der alten Detektei John Glossi runter. Eine leichte Brise drückte die Elbe in den Kanal hinein. John ließ seinen Blick über dem Rüschi streifen. Die nasskalte feuchte Luft legte sich auf seine alte Lederjacke nieder. Bei so ungemütlichen Wetter half nur ein Lütt un Lütt um unbeschadet und gesund durch die anhaltende Nässe des Hamburger Schietwetters zu kommen. Sein Kühlschrank im hinteren Teil seines Kombi Büro- Schafcontainers war fast leer gefegt. Mit einem Schluck aus der letzten Buddel Dornkaat, einer Flasche Astra Bier konnte er rein medizinisch gesehen nichts gegen einem aufkommenden Schnupfen ausgerichteten. So unbewaffnet und trocken in der Kehle wollte er nicht auf dem Schlafsofa einnicken, er gab diesem heimtückischen Bakterien keine Chance. Auf direkten Absatz machte er kehrt, warf sich seine Jacke wieder über, verschloss seine quietschende Haustür und ging Richtung Cafe Bauer. Einmal den Rüschweg runter, mit Blick auf die Bushaltestelle, hier stand die nicht sehr vertrauen erweckende Spelunke. Er fühlte sich wohl hier, je nachdem wie seine Laune war konnte man in diesem Schuppen knobeln oder einen scharfen Ramsch spielen. Mit einem nickenden „Moin“ begrüße er die anwesenden Gäste im Lokal. John setze sich an seinem üblichen Platz in der Ecke am Tresen. Wortlos schob Ihm die Bedienung Susi einen Doornkaat und einen halben Astra rüber. Sie kannten sich schon aus Kindertagen, waren zusammen zu Schule gegangen. Nach einem richtigen Zug aus der großen Astra Flasche lächelte er Susi an. Sie kam näher und gesellte sich gegenüber der Theke zu Ihren Freund Glossi. „Na min Deern, allens klor ?“ fing John die vertraut klingende Kommunikation an. „Wart mol min Schieter, ick mut noch de 3 Sehleute beschicken“, sie stand auf, brachte Ihre V-Takelage in Ordnung und servierte den drei auswärtigen Quitschern noch eine Runde Bier. Gekonnt schlängelte Sie sich wieder zu John. An diesem Abend war nicht viel los, nun bekam Glossi einen herzhaften seuten aufgedrückt und Susi setzte die Unterhaltung fort. „Der alte Walter war hier“ „Finger Walter“, unterbrach John Susi, „Ja Finger Walter, laß mich mal weiter erzählen. Also, Walter fragte nach Dir, wollte wissen, ob Du noch den alten umgebauten Schlepper vom Deinem Vater Edgar hast.“ „Hmmh“, brummte John ohne seine Herzdame zu unterbrechen, „Du solltest Ihn mal anrufen“Das war es ?“ fragte John nach, Susi quittierte es Kopf nickend und stellte Ihm ein neues Gedeck hin. Was wollte Walter von John, grübelnd kamen Ihm einzelne erlebte Erinnerungen hoch, von ehemaligen Zeiten, als die Rüschsiedlung noch stand, vom Rüschi, der Süderelbe, als er mit Andreas, Walters Sohn, gemeinsam angelte. Man war das lange her, sein Vater Edgar hatte Walter damals 1962 kennen gelernt, sie arbeiten gemeinsam in einer kleiner Schlosserei, an der Eindeichung der Süderelbe. Nach der Sturmflut wurde der Elbearm dicht gemacht. Nun konnte man nur noch über den Köhlbrand den südlichen Teil von Finkenwerder erreichen. Komisch was wollte Walter nur? Nach ein paar weiteren Gedecken fühlte sich John medizinisch gesehen gut gerüstet gegen Wetter, Kälte und Schnupfen. Bevor er sich verabschiede, nahm er sich von Suzi noch ein paar Flaschen mit, dann ging es gemütlich nach Hause. Aufkommender Nebel entlang des Rüschkanals begleiten Johns Gedanken. Vereinzelt hörte er Schiffsmotoren tuckern, die kleinen Jollen und Boote lagen ruhig im Wasser. Glossi sah noch mal in seinen Briefkasten, ein paar Prospekte, Rechnungen zwei kleine Zettel, mit …… er konnte es nicht richtig erkennen. Nachdem er die Tür aufgemacht hatte, nun bei Licht sah er sich die Post genauer an. Die Rechnungen legte er auf den Tisch, die Reklame legte er an den betagten Kohleofen, seine ganze Aufmerksamkeit schenkte er den beiden Zetteln. Auf einem erkannte er die Schrift, leicht verwackelt, da es als Rechtshänder mit der linken Hand geschrieben und von Walter stammte, seine Bitte nach Rückruf und seine Handynummer standen darauf. Der zweite Zettel war fließend, in schnörkelige Schrift verfasst, ein leichter Hauch von Chanel Nr.5 streifte seinen Geruchssinn. „Herr Glossi, ich möchte sie morgen um 10:00 Uhr gerne aufsuchen, vielleicht könnten Sie mir in einer verzwickten Lage weiterhelfen. Ciao Luana Branduardi“

John Glossi legte die Notiz neben Walter’s Zettel auf seinen Schreibtisch, wer war Luana Branduardi ? und wie konnte er Ihr helfen ?

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Erdi Gorch Fock

Bis zum nächsten Mal, wünsche ich einen schönen Start in die Woche. Es grüßt ein Exil lebender Hamburger in NRW

Erdi Gorch Fock